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Lausitzer Rundschau: Deutschland und der Umgang mit der Terrorgefahr Streit einstellen

Geschrieben am 06-09-2007

Cottbus (ots) - Die Festnahme der mutmaßlichen Bombenleger beweist
gar nichts. Weder, dass neue Befugnisse der Polizei ganz schnell
kommen müssen, weil die Bedrohung so nah sei, wie die Union
behauptet. Noch, dass solche Instrumente nicht notwendig sind, weil
der Fahndungserfolg ja auch ohne sie gelungen sei, wie die SPD meint.
Diese Debatte missbraucht nur die Angst der Bürger.
An zwei Situationen muss sich die Terrorabwehr messen lassen. Sie
darf nicht übers Ziel hinausschießen und Bürgerrechte zerstören. Sie
muss auch im friedlichen Alltag Bestand haben. Jeder Aktionismus
verbietet sich daher. Aber erst recht jede Blockade. Wer pauschal
ablehnt, was die Sicherheitsbehörden und ihr Chef, Innenminister
Wolfgang Schäuble (CDU), vorschlagen, muss auch dann noch Argumente
haben, wenn wirklich eine Bombe hochgegangen ist und die
Hinterbliebenen fragen: Hättet ihr das nicht verhindern können?
Die Innenpolitiker beider Regierungsparteien und auch der
Innenminister sind dringend gefordert, ihren ideologischen
Profilierungsstreit jetzt endlich einzustellen und sachlich
abzuwägen. Eine Ausweitung des Straftatbestandes der terroristischen
Vereinigung auf vorbereitende Handlungen wie die Materialbeschaffung
oder die Ausbildung in Terrorcamps gehört ganz sicher zu den
notwendigen Maßnahmen, ebenso die bessere Personalausstattung der
Polizei.
Zudem brauchen die Dienste die Möglichkeit, in die
Internet-Kommunikation von Verdächtigen einzudringen. Alles andere
wäre weltfremd. Dass man dafür allerdings noch die Vorgaben des
Bundesverfassungsgerichts abwartet, ist genauso selbstverständlich.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
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