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Saarbrücker Zeitung: Sportschützen kritisieren Schäubles Rückzieher / Vorschlag zur Änderung der Altersgrenze im Waffenrecht kam vom Ministerium

Geschrieben am 03-09-2007

Berlin / Saarbrücken (ots) - Der Bund Deutscher Sportschützen
(BDS) hat den Rückzieher des Bundesinnenministers Wolfgang Schäuble
bei der Reform des Waffenrechts bedauert. Der Vorsitzende der
Organisation, Friedrich Gepperth, sagte der "Saarbrücker Zeitung"
(Dienstagausgabe), die Kritik an Schäubles Gesetzentwurf sei
"populistisch". Gepperth sprach von einer "massiven Desinformation
der Öffentlichkeit" durch die Medien. Es habe eine regelrechte
Medienhysterie um die vorgeschlagene Senkung der Altersgrenze für den
Erwerb von Sportwaffen von 21 auf 18 Jahre gegeben. "Dass Schäuble da
einknickt, kann ich sogar verstehen". Über die Reform des
Waffengesetzes sei zwischen den Verbänden der Sportschützen und dem
Innenministerium seit fast einem Jahr gesprochen worden, berichtete
Gepperth. Vor einigen Monaten habe es auch ein Gespräch mit dem
Minister selbst gegeben. Die Senkung der Altersgrenze habe im
Forderungskatalog der Sportschützen jedoch "nicht die erste
Priorität" gehabt. "Dieser Vorschlag kam vom Ministerium". Die
Sportschützen hätten vor allem den Abbau von Bürokratie verlangt, die
den Schießsport in Deutschland erschwere. Die Altersgrenze von 21
Jahren beim Erwerb von Sportwaffen gelte seit dem Erfurter
Schulmassaker ohnehin nur für großkalibrige Pistolen und Büchsen.
Kleinkaliber-Waffen und Schrotflinten seien weiter nicht erfasst.
Gepperth sagte, die Sportschützen würden zu Unrecht an den Pranger
gestellt. In 30 Jahren habe es bei insgesamt zwei Millionen
Mitgliedern und zehn Millionen Sport-Schusswaffen nur einen
gravierenden Missbrauch, eben den von Erfurt, gegeben.

Originaltext: Saarbrücker Zeitung
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Rückfragen bitte an:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230


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