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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Gabriels Atomplänen

Geschrieben am 02-09-2007

Bielefeld (ots) - Die Gelegenheit erschien SPD-Umweltminister
Sigmar Gabriel offenbar günstig. Nach den von der Öffentlichkeit mit
großer Aufmerksamkeit verfolgten Störfällen in den Atomkraftwerken
Krümmel und Brunsbüttel legte Gabriel jetzt noch einmal nach. Die
ältesten sieben deutschen Atommeiler sollten seiner Ansicht nach aus
Sicherheitsgründen sofort abgeschaltet werden.
Einmal abgesehen davon, dass Gabriel den Kraftwerksbetreibern die
Sofortabschaltung nicht vorschreiben kann, ist es natürlich wichtig,
dass auch die älteren Atommeiler technisch auf dem neuesten
Sicherheitsstand sind. Hier Druck auf die Kraftwerksbetreiber zu
machen, ist das gute Recht, ja sogar die Pflicht des Umweltministers.
Nur, wie und zu welchen Preisen soll denn die benötigte Strommenge
nach einer Abschaltung von sieben Atomkraftwerken beschafft werden?
Wind, Wasser, Sonnenenergie oder Biomasse stehen als schnell zu
beschaffender Ersatz ebenso wenig zur Verfügung wie
Steinkohlekraftwerke mit modernster Technik. Zudem stellt sich die
Frage, wie Gabriel mit seinen Atomplänen die ehrgeizigen Klimaziele
der Koalition erreichen will. Wahrscheinlich ist sein Vorstoß nur ein
Vorgeschmack auf den Wahlkampf.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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