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Krankenkassen: Pflegezeit ist gesamtgesellschaftliche Aufgabe und sollte vom Staat finanziert werden

Geschrieben am 30-08-2007

Siegburg (ots) -

Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbaende der gesetzlichen
Krankenkassen

AOK-Bundesverband, Bonn
BKK Bundesverband, Essen
IKK-Bundesverband, Bergisch Gladbach
Knappschaft, Bochum
See-Krankenkasse, Hamburg
Bundesverband der landwirtschaftlichen Krankenkassen, Kassel
Verband der Angestellten-Krankenkassen e. V., Siegburg
AEV - Arbeiter-Ersatzkassen-Verband e. V., Siegburg

Die Spitzenverbaende der gesetzlichen Krankenkassen unterstuetzen
das Vorhaben der Bundesgesundheitsministerin, es Angehoerigen
kuenftig zu erleichtern, sich um die Pflegebeduerftigen in der
Familie zu kuemmern. Dazu zaehlt auch die Moeglichkeit, fuer
pflegende Angehoerige fuer die Dauer von sechs Monaten einen Anspruch
auf unbezahlte Freistellung von der Arbeit mit Rueckkehrmoeglichkeit
zu schaffen. Eine bis zu zehn Tage dauernde bezahlte Pflegezeit, um
sich beim Eintritt des Pflegefalls Hilfen, Auskuenfte und Ratschlaege
zu holen, ist ein wesentlicher Schritt, um die Situation der
Angehoerigen zu verbessern. Zu organisieren sind diese Leistungen
ueber die Pflegekassen.

Falsch waere es aber, die Kosten dafuer einseitig der gesetzlichen
Sozialversicherung aufzubuerden. Die finanzielle Unterstuetzung der
Angehoerigen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die nicht
allein von der Versichertengemeinschaft zu tragen ist. Diese Leistung
sollte deshalb aus Steuermitteln finanziert werden. Aus Sicht der
Kranken- und Pflegekassen versucht sich der Staat hier erneut aus der
Verantwortung zu stehlen. Bereits heute geben die Krankenkassen jedes
Jahr etwa fuenf Milliarden Euro fuer Aufgaben aus, um die sich
eigentlich der Staat kuemmern muesste. Das sind u. a. Leistungen fuer
Schwangere, Haushaltshilfen oder das Krankengeld bei Erkrankung eines
Kindes. Dafuer erhalten die Krankenkassen jedoch in 2007 nur einen
unzureichenden Ausgleich vom Staat in Hoehe von 2,5 Mrd. Euro.

Die Spitzenverbaende der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen
betonen, sie begrueßen alle Maßnahmen der Bundesregierung, die
ambulante Pflege zu staerken.

Diese Pressemitteilung finden Sie auch im Internet unter
www.gkv.info

Originaltext: Verband der Angestellten-Krankenkassen e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/63905
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_63905.rss2

Pressekontakt:
Federfuehrend fuer die Veroeffentlichung:
VdAK/AEV, Frankfurter Str. 84, 53721 Siegburg
Ansprechpartnerin: Michaela Gottfried, Tel.: 0 22 41 / 1 08 - 2 93
Tel. Presse Berlin: 0 30 / 25 93 09 30
e-Mail: presse@vdak-aev.de


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