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Ostsee-Zeitung: Ostsee-Zeitung (Rostock) zu Rassismus/Deutschland

Geschrieben am 20-08-2007

Rostock (ots) - Die feige wie brutale Treibjagd bei einem
sächsischen Altstadtfest sollte man keinesfalls als Folge einer
eskalierten Kirmes-Keilerei verharmlosen. In Mügeln fielen "Ausländer
raus!"- und andere rechtsradikale Parolen. Hier war eine Horde
Neonazis samt Sympathisanten auf Fremdenhatz. Hier gab es untätige
Gaffer. Hier, wo dumpfe Intoleranz und Fremdenhass offenbar wurden,
ist Nulltoleranz dagegen gefragt.
Denn Mügeln ist kein Einzelfall: Im Vorjahr gab es bundesweit im
Schnitt täglich (!) wenigstens zwei rechtsextreme Übergriffe.
Friedliche Gemeinden wie Mügeln drohen zu "No-Go-Areas" zu verkommen,
zu für Ausländer gefährlichen Zonen. Die gibt es bereits in
Ostdeutschland.
Deshalb reicht die in Sonntagsreden geforderte Bürgercourage allein
nicht. Rechter Gewalt muss auch mit allen Mitteln des Straf- und
Polizeirechtes begegnet werden.

Originaltext: Ostsee-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Ostsee-Zeitung
Harald Kroeplin
Telefon: +49 (0381) 365-439
harald.kroeplin@ostsee-zeitung.de


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