(Registrieren)

Bleser: Neue Märkte jetzt sichern

Geschrieben am 15-08-2007

Berlin (ots) - Zur gestrigen Demonstration von Milchviehhaltern
für höhere Auszahlungspreise erklärt der Vorsitzende der
Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Bleser MdB:

Die deutschen Milcherzeuger haben bisher nur wenig von der
weltweit gestiegenen Nachfrage nach Milchprodukten profitieren
können. Die angekündigten Anhebungen der Verbraucherpreise schlagen
sich nicht ausreichend in höheren Auszahlungspreisen nieder. Insofern
ist die Forderung der Milchbauern nach einer Anhebung der
Auszahlungspreise berechtigt. Lange Jahre haben die Milchbauern keine
kostendeckenden Preise erhalten. Bis zu einer Vollkostendeckung ist
es noch ein weiter Weg.

Die Bauern brauchen zunächst erst einmal Planungssicherheit und
Verlässlichkeit in der Agrarpolitik. Die Union bleibt bei ihrer
Position, dass die Milchquotenregelung im Jahr 2015 auslaufen wird.
Wer für eine Fortführung der Quote über diesen Zeitraum plädiert,
spricht sich für eine Belastung der melkenden Betriebe mit hohen
Milchquoten-Transferkosten aus. Dies würde die Erlössituation dieser
Betriebe erheblich schwächen. Es ist ein Irrglaube, wenn man in
Zeiten einer zunehmenden Globalisierung eine Marktabschottung im
Milchbereich für möglich hält. Im Gegenteil:

Zur Unterstützung der aktuellen positiven Preisentwicklung müssen
die sich bietenden Chancen auf wichtigen Zukunftsmärkten wie zum
Beispiel China genutzt werden. Durch unsere hohen Qualitätsstandards
können langfristige Kundenbindungen geschaffen werden, die sich in
einer höheren Wertschöpfung niederschlagen werden. Nur wenn diese
Chancen genutzt werden, können die Milchbauern in Deutschland
langfristig mit höheren und kostendeckenden Auszahlungspreisen
rechnen.

Dazu ist es notwendig, kurzfristig die Diskussion um eine
begrenzte Ausweitung der Milchquote innerhalb der EU in Gang zu
setzen. Es darf nicht sein, dass die deutsche Milchwirtschaft
aufgrund der starren Quotenregelung Marktchancen auf dem Weltmarkt
nicht nutzen kann und die Nachfrage aus anderen Herkünften befriedigt
wird.

Die Union setzt sich dafür ein, dass bis zur Diskussion um die
Überprüfung der gemeinsamen Agrarpolitik im Jahr 2008 ein
Übergangsszenario bis zum Auslaufen der Milchquotenregelung im Jahr
2015 entwickelt wird. Zentrales Ziel dieses Szenarios muss die
Nutzung von Marktchancen auf dem Weltmarkt sein, um langfristig eine
stabile Nachfrageentwicklung zu gewährleisten. Gleichzeitig müssen
Maßnahmen getroffen werden, mit denen die Milchproduktion in
benachteiligten Gebieten gehalten werden kann und mögliche soziale
Brüche in der Übergangszeit abgefedert werden können.
.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

87094

weitere Artikel:
  • Rekordtief: Krankenstand im Handwerk erstmals unter 4-Prozent-Marke IKK-Bundesverband legt Bericht "Arbeit und Gesundheit im Handwerk" mit Sonderkapitel Demografie vor Bergisch Gladbach (ots) - Der Krankenstand der IKK-Pflichtversicherten im Handwerk hat im Jahr 2006 mit 3,8 Prozent erneut ein Rekordtief erreicht und unterbietet erstmalig die 4-Prozent-Marke. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle IKK-Bericht "Arbeit und Gesund-heit im Handwerk", der nun zum achten Mal in Folge erscheint. Auf Basis der Arbeitsunfähigkeitsdaten von 2,3 Millionen IKK-Pflichtversicherten werden detaillierte Informationen über Entwicklungstendenzen der Arbeitsunfähigkeit im Handwerk, über Erkrankungsschwerpunkte und gewerbespezifische mehr...

  • Uhl/Göbel: Bei gefährlichen Auslandseinsätzen müssen unsere Beamten optimal geschützt werden Berlin (ots) - Anlässlich des tödlichen Anschlags auf deutsche Polizeibeamte in Kabul erklären der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Hans-Peter Uhl MdB und der Obmann im Innenausschuss des Deutschen Bundestages, Ralf Göbel MdB: Nach dem fürchterlichen Anschlag auf deutsche Polizeibeamte in Kabul müssen weitere Überlegungen zum Schutz der Beamten vorgenommen werden. Nach den bisher vorliegenden Erkenntnissen, befanden sich die Beamten in einem besonders geschützten Fahrzeug, als der Anschlag sie traf. mehr...

  • Der Tagesspiegel: CDU/CSU: "Der Konflikt findet auch in deutschen Moscheen statt" SPD: "Afghanistan braucht Klima der Sicherheit" FDP: "Es kann keinen Automatismus für den Einsatz geben" Berlin (ots) - Berlin. In einer Umfrage des "Tagesspiegels" (Donnerstagausgabe) antworteten alle Parteien im Bundestag auf die Frage: Warum sollen deutsche Soldaten in Afghanistan sein? Der außenpolitische Sprecher der SPD, Gert Weisskirchen sagte: "Afghanistan braucht ein Klima der Sicherheit, damit die Afghanen ihr Schicksal in die eigenen Hände nehmen können. Für jedes Mädchen, das in der Schule ohne Angst lernen kann, lohnt es sich, dass der Bundestag die dafür nötigen Mandate entscheidet." Eckhart von Klaeden, außenpolitischer mehr...

  • WAZ: GdP fordert Zentrum für Auslandseinsätze der Polizei - Scharfe Kritik an Sicherheitskonzept für Afghanistan Essen (ots) - Nach dem tödlichen Anschlag auf drei deutsche Polizeibeamte in Afghanistan hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) das Sicherheitskonzept für Auslandseinsätze scharf kritisiert. "Wir sind nicht gut aufgestellt vor Ort. So unkoordiniert wie bisher kann es nicht weitergehen", sagte der GdP-Vorsitzende im Bezirk Bundespolizei, Josef Scheuring, der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Donnerstagausgabe). "Wir sind zunehmend in gefährlichen Auslandseinsätzen engagiert, ohne dafür akzeptable Strukturen zu haben." Scheuring forderte mehr...

  • Weser-Kurier: Der "Weser-Kurier" (Bremen) kommentiert in seiner Ausgabe vom 16. August 2007 den tödlichen Anschlag auf drei deutsche Polizisten in Afghanistan: Bremen (ots) - Jetzt erst recht Von Joerg Helge Wagner Man muss es bei allem Entsetzen und Mitgefühl so drastisch sagen: Die drei Polizisten, die gestern in Afghanistan ermordet wurden, werden nicht die letzten deutschen Opfer "am Hindukusch" sein. Dafür ist die wahllose Brutalität und Menschenverachtung der radikalislamischen Taliban viel zu groß. Groß ist aber auch die Entschlossenheit maßgeblicher deutscher Politiker, nicht vor diesen Extremisten in die Knie zu gehen, indem man die Solidarität mit den Verbündeten und dem afghanischen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht