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Rekordtief: Krankenstand im Handwerk erstmals unter 4-Prozent-Marke IKK-Bundesverband legt Bericht "Arbeit und Gesundheit im Handwerk" mit Sonderkapitel Demografie vor

Geschrieben am 15-08-2007

Bergisch Gladbach (ots) - Der Krankenstand der
IKK-Pflichtversicherten im Handwerk hat im Jahr 2006 mit 3,8 Prozent
erneut ein Rekordtief erreicht und unterbietet erstmalig die
4-Prozent-Marke. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle IKK-Bericht
"Arbeit und Gesund-heit im Handwerk", der nun zum achten Mal in Folge
erscheint. Auf Basis der Arbeitsunfähigkeitsdaten von 2,3 Millionen
IKK-Pflichtversicherten werden detaillierte Informationen über
Entwicklungstendenzen der Arbeitsunfähigkeit im Handwerk, über
Erkrankungsschwerpunkte und gewerbespezifische Besonderheiten im
Erkrankungsgeschehen dokumentiert.

In einem Sonderkapitel analysiert der Bericht speziell die
unterschiedlichen gesundheitlichen Voraussetzungen von jüngeren und
älteren Arbeitnehmern. "Vor dem Hintergrund einer schrumpfenden und
alternden Gesellschaft ist die Ge-sunderhaltung der Beschäftigten
wichtiger denn je. Die Herausforderung für die Betriebe besteht also
zunehmend darin, die Beschäftigten in ihrer Gesundheit zu stärken und
somit höhere Produktivität und eine längere Lebensarbeitszeit zu
gewährleisten", prognostiziert Rolf Stuppardt, Vorstandsvorsitzender
des IKK-Bundesverbandes.

Auch im Jahr 2006 sind mit zunehmendem Alter der Beschäftigten
höhere Krankenstände festzustellen als für die jüngeren Altergruppen.
So lagen diese für die Beschäftigten bis 39 Jahre (mit 3,0 Prozent)
deutlich unter dem IKK-Durchschnitt von 3,8 Prozent. Der Krankenstand
der 40- bis 49-Jährigen entsprach (mit 3,9 Prozent) in etwa dem
Durchschnitt aller IKK-Pflichtversicherten. Beachtlich höhere
Krankenstände verzeichneten Beschäftigte vom 50. bis 59. Lebensjahr.
Obwohl auch in dieser Altersgruppe der Krankenstand im Vergleich zum
Vorjahr insgesamt zurückgegangen ist, liegt er immer noch bei 5,7
Prozent (im Jahr 2005 lag er bei 6,1 Prozent).

Auffällig ist, dass ältere Arbeitnehmer nicht häufiger krank sind,
sondern länger und schwerer. So dauert ein Arbeitsunfähigkeitsfall
bei den IKK-Pflichtversicher-ten bis 29 Jahre im Durchschnitt 7,5
Tage. Bei den älteren Beschäftigten war die Dauer pro Krankheitsfall
mit 20 Tagen dagegen nahezu dreimal so lang. Bei der Fallhäufigkeit
und der Arbeitsunfähigkeitsquote schneiden die IKK-Versicherten ab 50
Jahre allerdings besser ab als die unter 30-Jährigen. So waren die
älteren Beschäftigten statistisch gesehen 1,1 mal krank im Jahr, die
unter 30-Jährigen hingegen 1,5 mal. Bei der Quote waren 46 Prozent
der über 50-Jährigen kein einziges Mal krank, wohingegen von den
Jüngeren nur 41,8 Prozent keinmal krank geschrieben waren.

"Es ist eine Investition in die Zukunft, wenn Betriebe heute dafür
Sorge tragen, dass ihre Arbeitnehmer zum Beispiel rückenschonend
arbeiten, um die Muskel- und Skeletterkrankungen "von morgen" zu
vermeiden. Denn gerade diese Krank-heitsarten verursachen bei älteren
Arbeitnehmern mehr als viermal so viele AU-Tage wie bei jüngeren", so
Stuppardt

Der demografische Wandel spiegelt sich auch in der Altersstruktur
der IKK-Pflichtversicherten wider. So waren im Jahr 1997 deutlich
mehr als ein Drittel aller IKK-Pflichtversicherten 29 Jahre und
jünger - nämlich 39,6 Prozent. Fast die Hälfte aller
IKK-Pflichtversicherten waren 30 - 49 Jahre alt (46,4 Prozent) und 14
Prozent gehörten der älteren Beschäftigtengruppe ab 50 Jahre an. 2006
haben die Anteile der beiden älteren Beschäftigtengruppen kräftig
zugelegt. Den größten Zuwachs im Vergleich zu 1997 erreichten die ab
50-Jährigen (+ 19,2 Prozent), aber auch der Anteil der mittelalten
Beschäftigten (30 - 49 Jahre) ist im gleichen Zeitraum um 16 Prozent
gestiegen. So stellt diese Altersgruppe nun fast 54 Prozent aller
IKK-Pflichtversicherten. Dagegen ist der Anteil der bis 29-Jährigen
auf 29,5 Prozent gesunken; das bedeutet einen Rückgang um 25,5
Prozent seit 1997.

Interessierte Redaktionen können über die Pressestelle des
IKK-Bundesverbandes eine Kurzfassung des Berichtes erhalten.

- Diese Pressemeldung mit ergänzenden Grafiken finden Sie auch im
Internet unter www.ikk.de zum downloaden-

Originaltext: IKK Bundesverb. d. Innungskrankenkassen
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7359
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_7359.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:
IKK Bundesverband
Pressesprecher: Joachim Odenbach
Tel.: (02204) 44-111
Fax: (02204) 44-455
e-mail: joachim.odenbach@bv.ikk.de


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