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LVZ: Krankenkassen: Gewinne, aber keine Beitragssenkung

Geschrieben am 15-08-2007

Leipzig (ots) - Das Bundesgesundheitsministerium geht davon aus,
dass die gesetzliche Krankenversicherung dieses Jahr mit schwarzen
Zahlen abschließt. Eine Sprecherin des Ministeriums sagte der
"Leipziger Volkszeitung" , dass man "mit positiven Ergebnissen"
rechne. Die Kassen erwarten einen ausgeglichenen Haushalt. Für
Beitragssenkungen sehen sie keinen Spielraum.
So schätzte die Kaufmännische Krankenkasse (KKH), die im ersten
Halbjahr 2007 ein Plus von 312 000 Euro erwirtschaftete, gestern ein,
dass sie das Gesamtjahr mit "leichtem Überschuss" abschließt.
KKH-Vorstandsvorsitzender Ingo Kailuweit erklärte, dass der
Beitragssatz der Kasse in diesem wie im nächsten Jahr stabil bleiben
solle. Die Deutsche Angestellten Krankenkasse (DAK) erwartet Ende
dieses Jahres "einen ausgeglichenen Haushalt", wie Sprecher Frank
Meiners der LVZ sagte. Es gebe jedoch "keinen Spielraum für
Beitragssenkungen".
Die gesetzlichen Kassen hatten 2006 einen Überschuss von insgesamt
1,7 Milliarden Euro verzeichnet, das erste Quartal dieses Jahres
jedoch mit einem nach Angaben des Gesundheitsministeriums
"jahreszeitlich üblichen" Defizit von 700 Millionen Euro
abgeschlossen.
Während die KKH 2006 ein Minus von 25 Millionen Euro verzeichnete,
schloss die DAK das Vorjahr mit einem Plus von 130,5 Millionen Euro
ab. Der Überschuss sei konjunkturell bedingt gewesen, aber die Kasse
habe auch Verwaltungskosten gesenkt, so DAK-Sprecher Frank Meiners.
Mit Spielraum für Beitragssenkungen rechne die DAK nicht. Meiners:
"Allein die Mehrwertsteuererhöhung hat zu Mehrausgaben geführt." Es
gebe "keine Senkung des Beitrags, aber auch keine Erhöhung".
Bei der Barmer gab es 2006 einen Überschuss von 261 Millionen Euro.
Auch sie geht nicht von Beitragssenkungen aus. "Wir müssen 2007 mit
anderen Einnahmen kalkulieren, auch durch die gestiegene
Mehrwertsteuer. In diesem Jahr ist der Beitragssatz stabil", sagte
Barmer-Sprecher Thorsten Jakob der LVZ. Ein Minus von 86 Millionen
Euro hatte die AOK Sachsen 2006. Heinz-Werner Raske, Sprecher der AOK
Sachsen: "Wir konnten das erste Quartal dieses Jahres mit einer
schwarzen Null abschließen. Im Halbjahr rechnen wir mit einem
ausgeglichenen Ergebnis." Die Kasse geht davon aus, dass sich das bis
zum Jahresende fortsetzt.

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
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Rückfragen bitte an:
Leipziger Volkszeitung
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Telefon: 0341/218 11558


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