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WAZ: NRW gegen Reduzierung der Pflichtstundenzahl an Gymnasien

Geschrieben am 12-08-2007

Essen (ots) - Trotz des erhöhten Leistungsdrucks an den Gymnasien
durch das Abitur nach zwölf Jahren lehnt die schwarz-gelbe
Landesregierung von Nordrhein-Westfalen eine Reduzierung der
Pflichtstundenzahl für Schüler ab. "Das geht nur zu Lasten der
Qualität des Abiturs", sagte CDU-Fraktionsvize Bernhard Recker der in
Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ,
Montagausgabe).
Auch das NRW-Schulministerium reagierte skeptisch. "Wir benötigen
jede Unterrichtsstunde, um die individuelle Förderung jedes Schülers
zu verwirklichen", sagte Ministeriumssprecher Andrej Priboschek. Eine
Senkung des Stundenzahl hatte am Wochenende der Vizepräsident der
Kultusministerkonferenz (KMK), Jürgen Schreier (CDU), vorgeschlagen,
um Samstagsunterricht durch die Abiturverkürzung zu vermeiden: "Das
Unterrichtspensum ist zu hoch und zu starr."
CDU-Bildungsexperte Recker hält es dagegen jetzt für erforderlich,
die alten auf neun statt acht Gymnasialjahre ausgerichteten Lehrpläne
zu durchforsten. "Wir müssen dann sehen, welche Inhalte wir
reduzieren können und welche Schwerpunkte, wie etwa den Unterricht in
Deutsch und Mathe, wir verstärken müssen", sagte Recker.
Nach dem KMK-Beschluss von 1995 wird ein Abitur bundesweit nur
anerkannt, wenn von Klasse fünf bis zur Reifeprüfung wenigstens 265
Jahres-Wochenstunden erteilt wurden. Diese sind jetzt auf acht statt
neun Jahre verteilt, so dass viele Fünftklässler in Gymnasien nun
acht Stunden pro Tag unterrichtet werden. Um dies abzumildern, hatte
NRW vor kurzem allen Schulen erlaubt, wieder jeden Samstag Unterricht
einzuführen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Telefon: (0201) 804-0
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