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Lausitzer Rundschau: Forderung nach Erhöhung der Ausbildungsförderung Wettrennen um das Bafög

Geschrieben am 02-08-2007

Cottbus (ots) - Annette Schavan muss sich veralbert vorkommen.
Erst verzichtete die CDU-Bildungsministerin brav auf die Forderung,
das Bafög anzuheben, weil die Regierung sich der
Haushaltskonsolidierung verschrieben hatte. Dann wurde von der SPD
zehn Prozent mehr für die Schüler und Studenten gefordert, und auch
Schavan verlangte dies nun in den Etatberatungen mit Finanzminister
Peer Steinbrück. Der jedoch speiste sie mit der Hälfte ab, die sie
wieder brav in ihren Etatentwurf schrieb. Und jetzt kommt plötzlich
Steinbrücks Parteigenosse, der SPD-Fraktionschef Peter Struck, und
sagt zum Jubel des bedürftigen Publikums, dass seine Partei
nachträglich die zehn Prozent im Bundestag durchsetzen werde.
Punktsieg für die Sozialdemokraten, allerdings ein Schummelsieg.
Schavan sollte ihren Ärger herunterschlucken. Wichtig ist das
Ergebnis. Seit 2002 wurden weder Fördersätze noch Einkommensgrenzen
der Ausbildungsförderung angehoben. Die Zahl der Empfänger sinkt
wieder. Und das bedeutet, dass Kinder aus Familien mit niedrigen
Einkommen wieder schlechtere Chancen auf eine gute Ausbildung haben.
Das Bafög hat seit seiner Erfindung 1971 segensreiche Wirkungen
entfaltet, vor allem für die soziale Balance. Dieses Land muss allen
seinen klugen Köpfen Chancen geben, ob reich oder arm. Wenn Schavan
jetzt nicht nur sauer, sondern auch gewieft ist, dann toppt sie den
SPD-Vorschlag - mit der Idee, die Förderung künftig dynamisch der
Preisentwicklung anzupassen. Das wäre ohnehin am Besten.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
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