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Rheinische Post: Hilfe für Frauen

Geschrieben am 19-04-2006

Düsseldorf (ots) - Von Anke Kronemeyer

Mann schlägt Frau. Das geschieht tausendfach in unserem Land.
18.000 Mal sind Polizisten 2005 in NRW von Frauen in Not gerufen
worden. 18.000 Mal mussten diese Polizisten Erste Hilfe leisten vor
allem für die Seelen von geschlagenen Frauen, manchmal auch die ihrer
Kinder. 8000 Mal schickten die Beamten die Männer für zehn Tage außer
Haus. Das erlaubt ihnen seit 2002 ein Gesetz, das es der Polizei
leichter macht, gegen gewalttätige Männer durchzugreifen. Dieses
Gesetz scheint sich bewährt zu haben. Denn gegen alle 18.000 Täter
konnte die Polizei so Strafanzeige erstatten.
In der Jahresbilanz steht nicht, wie viele Männer ihre Frauen
wiederholt verprügeln oder wirklich später vor Gericht stehen.
Interpretationen sind aber möglich: Frauen, die einmal um Hilfe
gerufen haben, lassen sich beim zweiten Mal nicht mehr so viel vom
Ehemann gefallen und nutzen eine der vielen Beratungsmöglichkeiten.
Und: Häusliche Gewalt ist keine Privatangelegenheit zwischen Mann und
Frau. Wenn Frauen anfangen, sich zu wehren, ist viel erreicht. Wenn
sie von der Außenwelt ernst genommen werden, noch mehr. Und wenn die
Männer dann noch für ihre Taten verurteilt werden, ebenfalls.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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