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Rheinische Post: Berlusconi ade

Geschrieben am 19-04-2006

Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann

Silvio Berlusconi hat zum zweiten Mal verloren. Nach der
Niederlage bei der Parlamentswahl mussten ihm nun Italiens Richter
offiziell bescheinigen, tatsächlich Wahlverlierer zu sein. Der
Noch-Regierungschef wollte es nicht wahrhaben. Er versuchte, mit
ungeheuerlichen Behauptungen die Justiz unter Druck zu setzen. Nur
ein Richterspruch in seinem Sinne hätte seine Billigung gefunden.
Schon vor der Wahl hatte er UN-Wahlbeobachter angeregt, weil er dem
politischen Gegner von vornherein unlautere Methoden unterstellte.
Die Bilanz am Ende: Berlusconi hat die Macht verloren. Italien
erleidet einen großen Schaden: Das Land ist tief gespalten.
Diese Kluft muss Wahlsieger Romano Prodi überwinden. Das
Berlusconi-Lager fühlt sich betrogen. Es wird alles daran setzen, die
Mitte-Links-Regierung von Prodi vor der Zeit zu Fall zu bringen. Der
wird die Gefahr von innen aus der Koalition heraus und von außen
seitens der Opposition wittern. Er wird einige populäre Gesetze
einbringen, zu denen auch Gesetzesänderung gehören werden, die im
Sinne Berlusconis erfolgten, um ihn von Strafverfolgung auszunehmen.
Fragen nach Steuerhinterziehung, Bilanzfälschung, gar Bestechung
werden neu gestellt. Da versteht man die Angst vor der Niederlage.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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