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Neues Deutschland: zur Kritik an der Rentenpolitik der Koalition

Geschrieben am 19-04-2006

Berlin (ots) - Die Lage der gesetzlichen Rentenversicherung ist
ebenso prekär wie Millionen solcher Jobs, die
sozialversicherungspflichtige Stellen verdrängen und die Rentenkassen
ausgetrocknet haben. 1,6 Millionen regulärer Stellen sind seit 2001
weggefallen. Und die größer werdenden Finanzlöcher müssen Rentner
seit Jahren stopfen. Nicht wenige gerieten durch die Kürzungen,
Nullrunden und Lasten bei Kranken- und Pflegeversicherung in eine
ebenfalls prekäre Lage.
Richtig ist: Die Altersvorsorge muss auf neue breite Füße gestellt
werden. Vielleicht hilft das Bündnis aus Sozialverbänden und
Gewerkschaften, die Einsicht in diese Notwenigkeit zu erhöhen. Jeder
sollte einzahlen, und Betriebe müssen sich stärker an den Kosten
beteiligen. Sie haben über Jahre Personal abgebaut - auf Kosten der
gesetzlichen Rentenversicherung. Das darf sich nicht lohnen.
Eine obligatorische betriebliche Altersvorsorge hat trotz
vermeintlichem Zwang-Makel einiges für sich, auch wenn durch die bis
2009 bestehende Steuer- und Sozialversicherungsfreiheit bei
Entgeltumwandlungen die Kassen erst mal noch leerer würden. Die
Riester-Rente hat sich ja trotz jüngster Boom-Nachrichten nicht
durchgesetzt. Radikal, aber effektiv wäre die alte Idee, jetzt von
der IG BAU aufgegriffen: eine Sockelrente nach unten und oben zu
deckeln, plus die obligatorische betriebliche Vorsorge. Und wer mehr
will, muss privat vorsorgen.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59019
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

Rückfragen bitte an:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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