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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Libyen

Geschrieben am 23-07-2007

Bielefeld (ots) - Das menschenunwürdige Gefeilsche um fünf
bulgarische Krankenschwestern und einen Arzt geht weiter. Auch nach
der Zahlung von je einer Million Dollar Blutgeld für 426
aidsinfizierte Kinder ist unklar, wann die sechs endlich Gaddhafis
Gefängnisse hinter sich lassen können.
Der gestrige Besuch von Frankreichs »première dame« Cécilia Sarkozy
und ihres Ehemanns Mitte der Woche in Libyen ist sogar geeignet, die
Sache noch in die Länge zu ziehen. Vor allem die deutschen
Unterhändler um Frank-Walter Steinmeier, die nach acht Jahren den
entscheidenden Durchbruch erzielten, sind voller Sorge.
Nachforderungen, ob vom Staatschef persönlich oder durch seine
Mittelsmänner, werden jetzt befürchtet.
Dabei wird der Opfer-Fonds jeweils angeblich durch Zahlungen der
»anderen« Seite gespeist. Libyen spricht von internationalen Quellen,
Europa und Bulgarien erklären, kaum etwas direkt eingezahlt zu haben.
Beide Parteien haben auf ihre ausgefuchste Art recht. Letztlich
wollen libysche Betonköpfe mit der durchschaubaren Begnadigung zuvor
unter internationalem Druck gezahlte Entschädigungen wegen des
Lockerbie-Anschlags zurückholen. Schlimm: Es wird ihnen gelingen.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=66306
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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