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Rheinische Post: Die Krise bleibt

Geschrieben am 22-07-2007

Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann

Die schwere innenpolitische Krise in der Türkei ist durch die
vorgezogene Neuwahl noch nicht bereinigt. Der Kluft zwischen den auf
der strikten Trennung von Staat und Religion pochenden Türken und der
siegreichen islamisch orientierten AKP ist nicht die Bedrohlichkeit
genommen. Ministerpräsident Erdogan konnte seine Mehrheit behaupten.
Das bedeutet, dass er für eine stärker religiös ausgerichtete Politik
Zustimmung verbuchen kann. Die Warnung der Sozialdemokraten vor dem
Ende einer laizistisch verfassten Türkei hat eine glatte Abfuhr des
Wählers erhalten. Dies mag am Ende zu einer Stärkung der Militärs
führen, die sich immer als Hüterin der Verfassung unter Beibehaltung
der von Republikgründer Atatürk vorgegebenen Trennung von Staat und
Religion verstanden haben.
Der Sieg Erdogans ist auch ein Wähler-Dank für eine
Wirtschaftspolitik, die der Türkei einen enormen Aufschwung gebracht
hat. Er benötigt innenpolitische Stabilität, die durch den
Kandidaten- Streit für die anstehende Präsidentenwahl gefährdet
werden könnte.

Originaltext: Rheinische Post
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