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Rheinische Post: SOS der SPD

Geschrieben am 20-07-2007

Düsseldorf (ots) - Von Reinhold Michels

Was gäbe die SPD darum, wenn sie in ihren Reihen eine politische
Führungspersönlichkeit sichtete, die annähernd das Format eines
Charismatikers wie Willy Brandt hätte. Auch nach dem willens- und
Wahlkampf-starken Schröder sehnt sich die SPD zurück. Es klingt
verrückt, aber: Der begabteste Sozi scheint gegenwärtig der Verführer
Lafontaine zu sein, der an seiner einstigen Partei Racheakte in Serie
begeht. In der Person von SPD-Chef Kurt Beck, dem "anständigen
Menschen" (Hamburgs Bürgermeister von Beust, CDU), spiegelt sich das
Dilemma der alten Partei: Ihr fehlt es nicht an wackeren Typen, dafür
umso mehr an nachwachsenden Kraftnaturen, die neben der demoskopisch
emporklimmenden Kanzlerin und CDU-Chefin Merkel auch noch glänzen
können zum Nutzen der Sozialdemokratie.
Nun buhlt die Beck-SPD um die FDP, auf dass diese 2009 als Dritte im
Bunde Rot und Grün regierungsfähig mache. Welch ein politisches
SOS-Signal vom sinkenden Schiff. Brandt sagte gegen Ende seiner Tage,
nichts komme von selbst und nur wenig sei von Dauer. Das stimmt,
deshalb bleibt der Beck-SPD bloß die Hoffnung, dass die CDU nicht
noch mehr von Merkels Popularität profitiert und der untreu gewordene
"Genosse Trend" heimkehrt.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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