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Rheinische Post: Druck der Taliban

Geschrieben am 20-07-2007

Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann

Die beiden entführten Deutschen sind in der Gewalt der
fundamentalistischen afghanischen Taliban. Die radikalen Koranschüler
haben 18 weitere Geiseln genommen, darunter 15 Frauen. Ihrem Tun
liegt ein Konzept zugrunde, das in seinem radikalen Ansatz nicht
aufgehen wird. Sie drohen, die beiden Deutschen zu ermorden, sollte
die Bundeswehr nicht aus Afghanistan abziehen. Schon in anderen
Fällen hatte die Bundesregierung klargemacht, dass sie sich niemals
erpressen lassen würde. Davon wird sie nicht abgehen. Das heißt aber
nicht, dass das Berliner Nein einem Todesurteil für die Geiseln
gleichkommt. Es gibt Verhandlungsspielräume.
Die Taliban verschärfen mit der Entführung in Deutschland einen
Diskurs, sie versuchen innenpolitisch Einfluss zu nehmen. Zum einen
wird die Frage gestellt, ob ein humanitäres Engagement weiter
sinnvoll ist. Zum anderen wird mit viel größerer Vehemenz spätestens
im Herbst die Debatte losbrechen, ob angesichts solcher Gefahren die
Verlängerung des Afghanistan-Mandats für die Bundeswehr erfolgen
kann. Diese politische Antwort wird weit über Afghanistan hinaus
bedeutsam, denn deutsche Soldaten stehen am Horn von Afrika, sie
patrouillieren vor der Küste des Libanon und sind im Kosovo.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303


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