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Rheinische Post: Potsdam rüttelt auf

Geschrieben am 18-04-2006

Düsseldorf (ots) - Von Stefan Reker

Der erschütternde Überfall auf einen Potsdamer Familienvater, der
offenbar nur wegen seiner schwarzen Hautfarbe zum Opfer brutalster
Gewalt wurde, ist mehr als ein Einzelfall irgendwo am Rande der
Gesellschaft. Es muss jeden Patrioten ins Herz treffen, dass es immer
wieder zu rassistisch motivierten Gewaltausbrüchen kommt - vor allem,
aber beileibe nicht nur, in Ostdeutschland.
Schon seit längerem mehren sich die Berichte über
rechtsextremistische und ausländerfeindliche Übergriffe auch in und
um Potsdam. Die Stadt, eine der schönsten Deutschlands und in den
Rang eines "Weltkulturerbes" erhoben, wird schlag-artig zur Fratze
unseres Landes. Tatsache ist, dass in internationalen Reiseführern
längst gewarnt wird, man solle als Ausländer um manche Orte in
Deutschland besser einen Bogen machen.
Die deutsche Gesellschaft hat ein ungelöstes Integrationsproblem, das
uns stärker beschäftigen sollte als etwa die Frage der Teilnahme von
Zuwanderern am Sprachunterricht. Sie muss mit einem Bündel von
Zivilcourage, Sozialarbeit und Strafgericht zuallererst dafür
kämpfen, jene Landsleute, die keine Hemmungen vor Brandstiftung und
Bluttaten gegen Andersdenkende und Andersfarbige haben, wieder in ein
friedfertiges Leben zu integrieren.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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