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WAZ: Konten-Abfragen sind rechtens: Kein Grund zur Panik - Kommentar von Sigrid Krause

Geschrieben am 12-07-2007

Essen (ots) - Auf den ersten Blick wirkt die Zahl eindrucksvoll:
81 000 heimliche Konten-Abfragen im Jahr sind 370 pro Arbeitstag. In
zwei von drei Fällen ließ 2006 die Steuerfahndung prüfen, ob ein
bekannter Kunde bei einer Bank ein unbekanntes Konto hielt. Rund 3900
Abfragen gab es in NRW.
Ein Grund zur Panik? Bei mehr als zehn Millionen Landeskindern, die
steuerpflichtig sind, ist die Zahl der Nachfragen doch eher
verschwindend. Von "Schleierfahndung", quer durch die Konten der
Republik, reden daher auch eifrigste Kritiker nicht mehr.
Für Juristen, Banker, Datenschützer war das Urteil keine große
Überraschung. Routinemäßige Abfragen ins Blaue sind schon bisher
nicht erlaubt und die dürren Fakten, die die Fahnder erfahren, sagen
nur, wo es etwas gibt. Ob ein entdecktes Konto nur ein leergeräumtes,
verschusseltes Sparbuch ist oder ein stattliches Schwarzgeld-Depot -
das muss der Inhaber dann ohnehin selbst erklären. Dass solch
gezielte Nachfragen im Sinne des Gemeinwohls nicht nur erlaubt,
sondern auch geboten sind, hat das Gericht nun unmissverständlich
klar gestellt. Es gibt eben kein Grundrecht aufs Geldversteck.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55903
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

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Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: (0201) 804-8975
zentralredaktion@waz.de


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