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Neues Deutschland: zum Tarifstreit bei der Bahn

Geschrieben am 11-07-2007

Berlin (ots) - Ganz normal soll es sein, wenn sich die
Bahngewerkschaft Transnet ihren Alleinvertretungsanspruch
tarifvertraglich besiegeln lässt und eine Klausel vereinbart,
demzufolge die GDL keinen Vertrag bekommen soll.
Ist das so? Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di befand sich
unlängst in einer ganz ähnlichen Situation, als sich die Ärzte des
Marburger Bundes aus dem Tarifvertrag des Öffentlichen Dienstes
verabschiedeten und einen eigenen Vertrag durchstreikten. Es gab
damals zwar auch viel böses Blut, Verbitterung und Spalter-Vorwürfe.
Doch eine Exklusivitätsklausel, wie sie jetzt offenbar Transnet hat
in den Vertrag schreiben lassen, ist ver.di dennoch nicht in den Sinn
gekommen.
Puren Organisations-Egoismus wirft Transnet-Chef Norbert Hansen
jetzt den Lokführern vor. Natürlich ist daran etwas Wahres, denn mit
Macht im Konzern lassen sich Forderungen besser durchsetzen als ohne.
Wer es aber selbst nicht geschafft hat, die entsprechende
Gehaltsgruppe wenigstens auf ein normales Angestellten-Niveau zu
heben, braucht sich über Organisationskonkurrenz nun wirklich nicht
zu wundern. Die Ärzte haben sich jedenfalls aus weit geringerem
Anlass von ver.di gelöst als die GDL-Klientel von Transnet.
Die Hansen-Doktrin fällt auf ihren Urheber zurück. Ein Betrieb, eine
Gewerkschaft - das ist das eine. Aber kämpfenden Kollegen per Vertrag
in den Rücken zu fallen - das ist etwas ganz anderes.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59019
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Rückfragen bitte an:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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