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Westfalenpost: Integration fördern Der türkische Protest ist unangebracht

Geschrieben am 10-07-2007

Hagen (ots) - Von Bodo Zapp

Das Zusammenleben mit türkischstämmigen Migranten muss besser
werden - wenigstens in diesem Punkt scheint es Einigkeit zu geben.
Wie das möglich wird, darüber sind die Regierung und türkische
Verbände unterschiedlicher Meinung.
Dass Ausländer, die zu ihrem Ehepartner ziehen wollen, nach dem
neuen Zuwanderungsgesetz nicht jünger als 18 sein dürfen und
Sprach-Grundkenntnisse haben müssen, ist keine Diskriminierung, wie
sich die Verbände empören. Im Gegenteil: Damit werden Voraussetzungen
für das Miteinander und gegen die Bildung von Parallelgesellschaften
geschaffen.
Kanzlerin, bleibe hart, möchte man angesichts der Boykottdrohungen
für den zweiten "Integrationsgipfel" sagen. Und es geht schon gar
nicht, dass die Sprecher der organisierten Türken vorab verbindliche
Zusagen für Gesetzes-Aufweichungen fordern. Viele hier lebende
Migranten fühlen sich durch diese zum Teil von außen gesteuerten
Verbände absolut nicht vertreten. Auch und gerade die Interessen
dieser neuen Mitbürger gilt es zu wahren.
Klare Angaben, was von den Zuwanderern erwartet wird - zum Beispiel
Schutz der Rechte muslimischer Frauen -, sind wichtig. Im Gegenzug
muss es Hilfen zur Integration geben. Kommunales Wahlrecht für
Nicht-EU-Angehörige könnte dazu gehören. Nicht verhandelbar sind die
Grundwerte unserer Gesellschaft.

Originaltext: Westfalenpost
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=58966
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Westfalenpost
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Telefon: 02331/9174160


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