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Rheinische Post: Jetzt das Sorgerecht?

Geschrieben am 17-04-2006

Düsseldorf (ots) - Von Detlev Hüwel

Die Empörung über das milde Urteil im so genannten
Ehrenmord-Prozess und das Feixen der Freigesprochenen will nicht
verstummen. Immer eindringlicher ergeht die Aufforderung an die
Familie Sürücü, sie möge Deutschland verlassen - und zwar für immer.
Die Frage, ob man ihr die Erziehung des Sohnes der Ermordeten
überlassen sollte, ist nach unseren Wertemaßstäben zu verneinen.
Die 23-jährige Deutschtürkin Hatun Sürücü wurde umgebracht, weil sie
aus der sie einzwängenden Parallelgesellschaft ausgebrochen war und
nach westlichem Muster leben wollte. Ein Teil der Einwanderer will
das nicht akzeptieren. Ihnen gegenüber darf der Staat keine falsche
Toleranz üben. Deshalb wäre es wünschenswert, wenn das Urteil des
Berliner Landgerichts im Revisionsverfahren vor dem Bundesgerichtshof
deutlich verschärft würde.
Wer sich hingegen schon viele Jahre in Deutschland aufhält,
unbescholten blieb und redlich um Integration in unsere Gesellschaft
bemüht ist, für den sollte ein Bleiberecht erwogen werden. Durch
beschleunigte Verfahren muss jedoch vermieden werden, dass auch
weiterhin immer neue "Altfälle" entstehen. Es wäre gut, wenn NRW
entsprechenden Druck auf die anderen Länder ausüben würde.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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