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Rheinische Post: Katholische Kirche warnt vor Änderung des Stammzell-Gesetzes

Geschrieben am 06-07-2007

Düsseldorf (ots) - Die katholische Kirche ist alarmiert angesichts
der neuen Debatte über eine Änderung des Stammzell-Gesetzes.

"Uns treibt große Sorge um, dass es im Bundestag keine Mehrheit
mehr gibt, die eine Aufweichung des Stammzellgesetzes verhindert",
sagte Prälat Karl Jüsten der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). Er
ist Leiter des Kommissariats der Deutschen Bischöfe. Für den
Lebensschutz sei die Debatte um eine mögliche Änderung des Stichtags
fatal. "Da hat die Forschungs-Lobby ganze Arbeit geleistet", sagte
er. Eine Änderung des Stichtags sei "keine unbedeutende Formalie",
sondern habe "Auswirkungen bis hin zu den strafrechtlichen
Bestimmungen", warnte Jüsten. Er fürchte, dass jetzt genau der
Prozess eintrete, vor dem die katholische Kirche schon bei der
Verabschiedung des Stammzellgesetzes gewarnt habe: "Die Büchse der
Pandora ist geöffnet", klagte Jüsten.

Auch die CDU-Bundestagsabgeordnete Julia Klöckner gab sich im
Gespräch mit dem Blatt besorgt. Schon der bestehende Kompromiss sei
"das Äußerste" gewesen. "Wenn wir jetzt das Datum des Stichtags
verschieben: Wer sagt denn, dass wir das dann nicht immer wieder
machen?"

In Deutschland ist Forschung, bei der menschliche Embryonen
zerstört werden, zwar verboten. Es dürfen aber importierte
Stammzellen verwendet werden, die vor 2002 im Ausland gewonnen
wurden.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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