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Rheinische Post: Entführung - unklar - Von GREGOR MAYNTZ

Geschrieben am 04-07-2007

Düsseldorf (ots) - Es war leider zu befürchten, dass Deutschland
sein Engagement für ein stabileres Afghanistan auch damit würde
bezahlen müssen, dass Verbrechen gegen deutsche Staatsbürger begangen
werden. Es kann schließlich auch Terroristen nicht verborgen bleiben,
wie labil derzeit die Einstellung der Deutschen gegenüber den
verschiedenen Missionen am Hindukusch geworden ist. Zur Logik der
Gewalt gehört da auch, die nach den jüngsten deutschen
Anschlagsopfern ohnehin erschrockene Öffentlichkeit durch neue
Schläge zusätzlich zu erschüttern.

Doch die gestern bekannt gewordene Entführung weist noch zu viele
Fragezeichen auf, als dass sie in diesen Zusammenhang gestellt werden
könnte. Die Spekulationen reichen von kriminellen Hintergründen bis
hin zu einer möglicherweise nur fingierten Tat. Selbst wenn es sich
nur um Lösegeld-Erpresser handelt, besteht die Gefahr, dass diese
ihre Geisel an die Taliban verkaufen. Beunruhigend für die
Bundesregierung ist zudem der Ort der Entführung außerhalb des von
der Bundeswehr abgedeckten Nordens, wo die Dienste zumindest
Hintergründe der Tat hätten erfahren können. Beunruhigend für alle
ist, dass die Regierung die Nachricht vom vermissten Deutschen so
lange zurückgehalten hat.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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