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Lausitzer Rundschau: Die Linke verabschiedet sich von der Kohle - Positionspapier setzt voll auf erneuerbare Energien - Umschulung der Kumpel gefordert

Geschrieben am 04-07-2007

Berlin / Cottbus (ots) - Die Linke strebt den Totalausstieg
Deutschlands aus dem Kohleabbau und der Kohleverstromung an. In einem
Positionspapier, über das die "Lausitzer Rundschau"
(Donnerstagausgabe) berichtet, heißt es, ab 2012 sollten keine neuen
Kohlekraftwerke mehr in Betrieb gehen. Alle bestehenden Anlagen
sollten bis 2050 nach und nach auslaufen. Das Papier wurde von der
Linksfraktion im Bundestag am Dienstag einstimmig verabschiedet. Der
Braunkohletagebau soll demnach nur noch in den bislang genehmigten
Gebieten weiter betrieben werden können und dann auslaufen. Für die
Steinkohle soll es künftig nur noch in einem Sockelbergbau mit fünf
Millionen Tonnen jährlich geben, um die Bergbautechnologie
Deutschlands zu erhalten. Auch die "Clean-Coal"-Technologie, das
Abscheiden des erzeugten Kohlendioxids, sei keine Alternative, heißt
es in dem Papier. Es sei zweifelhaft, ob dieses Verfahren jemals
funktioniere, zudem sei die Einlagerung des Klimagases risikoreich.
Fördermittel für diese Technik gingen zu Lasten des Ausbaus
erneuerbarer Energien. Die Linke kritisiert massiv die Absicht der
Energiekonzerne, zahlreiche neue Kohlekraftwerke zu bauen. Damit
würden keine Arbeitsplätze geschaffen, sondern bis zu 45 000
vernichtet. Erneuerbare Energien hingegen schüfen zahlreiche Jobs.
Ein Umsteuern sei für die Bewohner der Kohleregionen ein
"schmerzhafter Einschnitt", heißt es in dem Papier. Jedoch wüssten
die Kumpel, was kommt. Es müsse um die Sozialverträglichkeit dieses
Prozesses gehen. Konkret schlägt die Linke vor, die RAG nicht an die
Börse zu bringen, sondern sie in eine gemeinnützige Bundesstiftung zu
überführen, die sich um Klimaschutz, Bildung, Bergbaufolgen und
Soziales in den betroffenen Regionen kümmert. Für die Kohlereviere
solle es zudem ein spezielles Programm im Umfang von einer Milliarde
Euro jährlich geben, um dort vorrangig Industrien der erneuerbaren
Energien anzusiedeln. Der Energiemix des Jahres 2050 besteht aus
Sicht der Linken nur noch aus erneuerbaren Energien und einem kleinen
Anteil aus Gaskraftwerken. Erdöl, Kohle und Atom sollen dann komplett
verschwunden sein.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Lausitzer Rundschau
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230


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