(Registrieren)

Freie Presse (Chemnitz): Fuchs: Mindestlohn nur mit weniger ALG II - CDU/CSU-Mittelstandsgruppe will Hartz-Korrekturen - SPD muss sich bei betrieblichen Bündnissen bewegen - Ein-Euro-Jobs überprüfen

Geschrieben am 15-04-2006

Chemnitz (ots) - Der Chef des Parlamentskreises Mittelstand in der
Unionsfraktion im Bundestag, Michael Fuchs, hat deutliche Korrekturen
an den Hartz-Reformen verlangt. Wer einen bezahlbaren Mindestlohn
haben wolle, komme um die Absenkung des Arbeitslosengeldes II nicht
herum, sagte Fuchs der Chemnitzer "Freien Presse" (Samstagausgabe).
Wer mehr für das Nichtstun erhalte, "wird in einem geringer bezahlten
Job den Rücken nicht krumm machen". Nach den Worten von Fuchs wird
für einen Hartz-IV-Empfänger aus einem Vier-Personenhaushalt
gegenwärtig ein Bruttostundenlohn von 12,32 Euro bezahlt. Der
CDU-Politiker nannte es einen "unhaltbarer Zustand", dass sich bei
sieben Millionen Arbeitslosen keine 35.000 deutschen Saisonkräfte für
Erntearbeiten finden ließen. Fuchs verlangte, den Abstand zwischen
Sozialtransfers und Lohn wieder herzustellen. "Viele Unternehmen sind
nicht mehr wettbewerbsfähig, wenn sie Arbeitslosengeld II als
Mindestlöhne bezahlen müssten", betonte der Unionspolitiker. Dabei
verwies er auf Berechnungen des Statistischen Bundesamtes, nach denen
die Hartz-IV-Bezüge zu hoch seien.
Der Mittelstandsprecher der Unionsfraktion verlangte von der SPD,
ihren Widertand gegen mehr betriebliche Bündnisse aufzugeben. "In
diesem Punkt sei die Beweglichkeit unseres Koalitionspartners noch zu
gering", kritisierte Fuchs. Wenn sich keine Einigung mit den
Gewerkschaften erreichen lasse, müsse den Unternehmen gesetzlich
ermöglicht werden, derartige Bündnisse mit den Arbeitnehmern
einzugehen. Zugleich plädierte der CDU-Politiker dafür, die
Ein-Euro-Jobs zu überprüfen. Damit würden inzwischen immer mehr
kleinere und mittlere Unternehmen aus dem ersten Arbeitsmarkt
gedrängt.

Originaltext: Freie Presse (Chemnitz)
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=46027
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_46027.rss2

Rückfragen bitte an:
Freie Presse (Chemnitz) Berliner Büro 0171/5403595


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

7984

weitere Artikel:
  • Der Tagesspiegel: Kritik an Forderung aus NRW, Solidarpakt II zu reformieren Berlin (ots) - Auf Kritik ist die Forderung des nordrhein-westfälischen DGB-Bezirksvorsitzenden Guntram Schneider gestoßen, den Solidarpakt II grundlegend zu reformieren und die Gelder für notleidende Kommunen auch im Westen Deutschlands einzusetzen. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund als bundesweiter Interessenvertreter der Kommunen reagierte ablehnend: "Wir sehen keine Veranlassung, den Solidarpakt II aufzuschnüren", sagte Sprecher Franz-Reinhard Habbel dem Berliner "Tagesspiegel am Sonntag". Dies sei ein besonderes Transferinstrument, mehr...

  • Priorität der Politik für Bahn-Börsengang wiederherstellen: Fahrgastverband PRO BAHN begrüßt Überlegungen zum Wechsel im Vorstand der Deutschen Bahn München (ots) - Die Politik muss wieder die Führung der Deutschen Bahn AG übernehmen, solange über den Börsengang des größten deutschen Staatsunternehmens diskutiert wird. Der Fahrgastverband PRO BAHN begrüßt daher die heute bekannt gewordenen Überlegungen zur Ablösung von DB-Vorstandschef Hartmut Mehdorn. "Der Börsengang der Deutschen Bahn und die Frage, ob dabei auch das Schienennetz an der Börse verkauft werden soll, muss von Bundestag und Bundesregierung verantwortet werden. Wir brauchen daher einen Bahnchef, der die Priorität der Politik mehr...

  • Saarbrücker Zeitung: Sportausschuss-Vorsitzender Danckert kritisiert WM-Kommerz und Fifa-Macht - DFB muss Klinsmann besser unterstützen Saarbrücken (ots) - Gut 50 Tage vor Beginn der Fußballweltmeisterschaft übt der Vorsitzende des Sportausschusses, Peter Danckert (SPD), harsche Kritik am Weltfußballverband Fifa. Nach dem Endspiel am 9. Juli müsse dringend eine Debatte über die "ungeheure Kommerzialisierung der WM" geführt werden, sagte Danckert der Saarbrücker Zeitung (Montagausgabe). Der SPD-Politiker sprach diesbezüglich von einer "fast beängstigenden Macht" der Fifa. Überdies monierte Danckert die fehlende Rückendeckung des Deutschen Fußballbundes (DFB) für Jürgen mehr...

  • Petra Pau: Integration - wir brauchen einen gesellschaftlichen Paradigmenwechsel Berlin (ots) - Zur aktuellen Integrations-Debatte erklärt Petra Pau, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. und Mitglied im Innenausschuss: So lange Integration mit Repression übersetzt wird, ist Gefahr im Verzug. Leider predigen - insbesondere - Unions-Politiker noch immer diese Lesart. Wir brauchen stattdessen einen gesellschaftlichen Paradigmenwechsel. Migrantinnen und Migranten sind weder wirtschaftliche Lückenbüßer noch per se potentielle Terroristen. Die Bundesrepublik Deutschland ist seit 40 Jahren ein mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Fall Sürücü Halle (ots) - Allein der Umstand, dass die Familie das Sorgerecht für den Sechsjährigen beansprucht, muss nach hier geltendem Verständnis von Recht und Moral als Provokation aufgefasst werden. Schließlich sind zwei weitere Brüder des Opfers nur mangels Beweisen einer Verurteilung entgangen, der Jüngste nahm den so genannten Ehrenmord auf seine Kappe. Bei allem Respekt vor kulturellen Grenzen - ein Freibrief, das Recht auf Freiheit und Selbstbestimmung durch Willkür und Selbstjustiz außer Kraft zu setzen, lässt sich daraus eben nicht mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht