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WAZ: Zahlen, um zu retten - Kommentar von Hendrik Groth

Geschrieben am 14-04-2006

Essen (ots) - Derzeit ist es schwer, den Wahrheitsgehalt des
Magazin-Berichtes nachzuprüfen. Fakt ist, dass bei vergleichbaren
Entführungsfällen im Irak oder in Kolumbien Lösegeld geflossen ist.
Immer wurde offiziell dementiert, unter der Hand über Gewährsmänner
aber gezahlt. Auch Berlin wird eine hohe Summe zur Verfügung stellen,
wenn sich so das Leben von Rene Bräunlich und Thomas Nitzschke retten
lässt. Das ist ohne Zweifel richtig und dazu gibt es keine
Alternative. Nach einem hoffentlich glücklichen Ausgang dieses
Geiseldramas sollte allerdings die Bundesregierung die Firma Cryotec
zur Kasse bitten. Sie hat die zwei Techniker ohne ausreichenden
Schutz in eine der gefährlichsten Gegenden des Iraks geschickt.
Dutzende Ausländer waren schon zuvor verschleppt worden. Der Begriff
„Entführungsindustrie” hat sich im Irak etabliert. Vor diesem
Hintergrund das Verhalten von Cryotec lediglich als fahrlässig zu
bezeichnen, wäre die Untertreibung des Jahres. Dass das Unternehmen
unabhängig vom Schicksal seiner zwei Techniker weiterhin im Irak
tätig sein will, macht dann sogar sprachlos.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55903
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

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Westdeutsche Allgemeine Zeitung

Telefon: (0201) 804-0
Email: zentralredaktion@waz.de


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