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Koschyk/Böhmer/Heinen: Situation von Migrantinnen verbessern

Geschrieben am 04-07-2007

Berlin (ots) - Anlässlich des Expertengesprächs der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion zum Thema "Integration fordern und fördern
- Situation von Frauen und Mädchen verbessern" erklären der
Vorsitzende der Fraktions-Arbeitsgruppe "Integration", Hartmut
Koschyk MdB, die Beauftragte der Bundesregierung für Integration,
Maria Böhmer MdB, und die Vorsitzende der Gruppe der Frauen der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ursula Heinen MdB:

Gleichberechtigung der Geschlechter ist ein Gebot der
Menschenrechte und des Grundgesetzes. Im alltäglichen Leben wird
gegen diesen Grundsatz teilweise verstoßen: Schülerinnen mit
Migrationshintergrund dürfen an Klassenfahrten oder am
Sportunterricht nicht teilnehmen, Mädchen unterliegen besonderen
Verhaltensvorschriften, Frauen werden am Erlernen der deutschen
Sprache gehindert und in ihren Kontakten eingeschränkt. Manche
Mädchen und Frauen erleben Gewalt in der Familie bis hin zu
Zwangsverheiratungen.

Erfolgreiche Integrationspolitik sieht eine wichtige Aufgabe in
der Unterstützung von Frauen mit Migrationshintergrund. Es sind
gerade Frauen, die in Beruf und Familie, aber auch mit ihrem
sozialen, gesellschaftlichen und politischen Engagement die
Integration der nächsten Generation entscheidend prägen. Deshalb
müssen wir ihre Potenziale stärken. Ihre Möglichkeiten zur sozialen,
gesellschaftlichen und politischen Teilhabe müssen verbessert werden.
Dies sollte so früh wie möglich auch in Schule und Ausbildung
beginnen. Integrationspolitische Maßnahmen müssen gezielt auf die
spezifischen Bedürfnisse von Frauen und Mädchen mit
Migrationshintergrund zugeschnitten werden.

So wird zugleich die Gleichberechtigung der Geschlechter, die im
Grundgesetz an zentraler Stelle verankert ist, gestärkt und im Alltag
verwirklicht. Häusliche Gewalt, einschließlich spezifischer Formen
von Gewalt wie etwa Genitalverstümmelung und Zwangsverheiratung,
betreffen Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund vielfach in
besonderer Weise. Die Prävention und der Schutz vor diesen Formen der
Gewalt werden fortgeführt und verstärkt.

Integration kann nur funktionieren, wenn alle Beteiligten dazu
ihren Beitrag leisten. Dies gilt sowohl für Personen innerhalb einer
kulturellen Gruppe als auch für Gruppen mit unterschiedlichen
kulturellen Hintergründen.

Bei dem Expertengespräch wird die Situation von Frauen und Mädchen
mit Migrationshintergrund näher beleuchtet, um weitere Lösungsansätze
zu erarbeiten. Die Kanzlerin lädt am 12. Juli zum zweiten
Integrationsgipfel und stellt dort den Nationalen Integrationsplan
vor. Mit den Ergebnissen des Gesprächs, dem weitere folgen werden,
sowie den Ansätzen aus dem Positionspapier "Identität und
Weltoffenheit sichern - Integration fordern und fördern" unterstützt
die CDU/CSU-Bundestagsfraktion das mit Integrationsgipfel und dem
Nationalen Integrationsplan verstärkte Bemühen um Integration in
Deutschland.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7846
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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