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Klimaschutz erster Teil auf dem Weg. Frau Merkel, jetzt keine neuen Kohlekraftwerke

Geschrieben am 04-07-2007

Berlin (ots) - Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
(BUND) hat einen Tag nach dem Energiegipfel die Bevölkerung dazu
aufgerufen, mit Unterschriften unter einen Klima-Appell gegen den Bau
neuer Kohlekraftwerke zu protestieren. Das von Bundeskanzlerin Angela
Merkel angekündigte Ziel, die CO2-Emissionen bis 2020 um 40 Prozent
im Vergleich zu 1990 zu senken, sei mit den geplanten 27 neuen Braun-
und Steinkohlekraftwerken nicht zu erreichen. Die Unterschriften
sollen der Bundeskanzlerin vor der nächsten UN-Weltklimakonferenz
übergeben werden.

An Merkel gerichtet fordern die Unterzeichner des Klima-Appells:
"Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, Sie haben weltweit bei den
Regierungschefs für mehr Klimaschutz geworben. Aber in Deutschland
ist der CO2-Ausstoß pro Person immer noch dreimal so hoch wie in
China. Deshalb fordere ich Sie auf: Verringern Sie die
klimaschädlichen Treibhausgase Deutschlands um 40 Prozent bis 2020.
Neue Kohlekraftwerke sind damit nicht vereinbar. Stoppen Sie die
Baupläne für klimaschädliche Kohlekraftwerke. Sorgen Sie für den
schnelleren Ausbau der erneuerbaren Energien und für einen geringeren
Energieverbrauch."

Die BUND-Vorsitzende Angelika Zahrnt begründet den Appell: "Der
erste Teil ist geschafft, die Bundesregierung hat klare Klimaziele
formuliert. Jetzt steht Teil zwei an: Neue Kohlekraftwerke in
Deutschland dürfen auf keinen Fall gebaut und der Stromverbrauch muss
entscheidend gesenkt werden."

Das von Merkel angekündigte "Energie- und Klimaschutzgesetz" müsse
so schnell wie möglich auf den Weg gebracht werden. Mit dem geplanten
Gesetz müsse die effiziente Kraft-Wärme-Kopplung bis 2010 verdoppelt
werden. Das angekündigte Gesetz zur Nutzung erneuerbarer Energien im
Wärmebereich müsse ebenfalls dringend verabschiedet werden. Die
vorgesehene Steigerung der Energieeffizienz um jährlich drei Prozent
sei auch für die Wirtschaft eine große Chance.

Zahrnt: "Der Druck auf Wirtschaft und Politik für mehr Klimaschutz
darf nicht nachlassen. Jetzt sind die Bürgerinnen und Bürger gefragt.
Mit möglichst vielen Unterschriften können sie dazu beitragen, der
Bundesregierung den Rücken zu stärken - gegen die Blockierer
wirksamer Klimaschutzmaßnahmen."

Mit einem "Klima-Express", von denen 250 000 Stück gestern
Deutschlands größter Tageszeitung beigelegt waren, startete der
Umweltverband die Unterschriftenaktion.

Der Klima-Appell und der "Klima-Express" sind im Internet unter
http://www.bund.net zu finden.

Originaltext: BUND
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7666
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7666.rss2

Pressekontakt:
Matthias Seiche, BUND-Klimaexperte:
Tel. 030-27586-433 bzw.

Rüdiger Rosenthal, BUND-Pressesprecher:
Tel. 030-27586-425, Fax: -449
E-Mail: presse@bund.net
Internet: www.bund.net


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