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Rheinische Post: Becks Sturm-Start

Geschrieben am 14-04-2006

Düsseldorf (ots) - Von Margarete van Ackeren

Hoppla, jetzt kommt Kurt Beck. Wer darauf gesetzt hat, der
rheinland-pfälzische Ministerpräsident werde auch an der SPD-Spitze
nach der Devise "Mainz bleibt Mainz" agieren, hat sich getäuscht.
Doch Beck betritt nicht etwa nur die Berliner Bühne, sondern er
erstürmt sie macht- und kraftvoll. Sein offenes Liebäugeln mit
Steuererhöhungen ist allerdings alles andere als ein Traum-Einstand:
"Gestatten, ich bin der neue Absahner"?
Politiker sollten sich als Gestalter und nicht als bloße Kassierer
verstehen. Dies ist die eigentliche Herausforderung. Das Traurige an
Becks Signal: Viele Spitzenpolitiker, insbesondere die klammen
Landesfürsten, denken ähnlich wie er. Ausgerechnet der clevere
volksnahe Beck hat also gleich zum Start das allerletzte Mittel
Steuererhöhung zum ersten Mittel seiner Wahl erkoren. So hat der
künftige SPD-Vorsitzende selbst verhindert, dass ein anderes,
wichtiges Signal, das er gab, fast unterging: Auf dem internationalen
Markt haben sich Anlageprodukte etabliert, deren vermeintliches
Erfolgsrezept in der Zerstörung intakter Unternehmen besteht. Dies
ist nicht etwa Folge der Globalisierung, sondern Auswuchs der
Globalisierung und muss weltweit gestoppt werden. Das kann nicht oft
genug gesagt werden.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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