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Energiegipfel zeigt: Klimaschutz muss gegen die Stromkonzerne durchgesetzt werden

Geschrieben am 03-07-2007

Berlin (ots) - Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
(BUND) begrüßte die Ankündigung von Bundeskanzlerin Angela Merkel,
den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung und der erneuerbaren Energien im
Wärmebereich mit einem "Energie- und Klimaschutzgesetz" voran zu
bringen. Das Ziel, die Energieeffizienz um jährlich drei Prozent zu
steigern, sei ambitioniert und auch erreichbar. Die Pläne zur
Verbesserung der Effizienz von Kraftfahrzeugen, zur Gebäudedämmung
und zur Förderung des Energiesparens in Privathaushalten wiesen
ebenfalls in die richtige Richtung. Der Umweltverband kritisierte,
dass drei Energiegipfel nötig gewesen seien, um längst überfällige
Energiesparmaßnahmen anzukündigen. Das Klimaschutzgesetz müsse jetzt
schnell kommen.

Angelika Zahrnt, BUND-Vorsitzende: "Frau Merkel scheint verstanden
zu haben, dass wirksamer Klimaschutz nur gegen die Interessen der
großen Stromkonzerne möglich ist. Wer siebenundzwanzig neue
Kohlekraftwerke plant und Verlängerungen der Laufzeit von
Atomkraftwerken fordert, kann es mit dem Klimaschutz nicht wirklich
ernst meinen. Die Bundesregierung muss handeln und ihre
Energiepolitik neu ausrichten. Anstatt seine Energie für die
Atomkraft zu vergeuden, muss Bundeswirtschaftsminister Michael Glos
endlich dafür sorgen, dass die Energievergeudung ein Ende hat."

Das geplante Klimaschutzgesetz müsse sicherstellen, dass der
Kohlendioxidausstoß in Deutschland im Jahr 2020 im Vergleich zu 1990
um 40 Prozent niedriger liege. Um dieses Ziel zu erreichen, sei eine
Verdreifachung der Kapazität von Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen bis
2020 erforderlich. Die Energieeffizienz müsse durch schärfere
Anforderungen an die Dämmung von Gebäuden, das Verbot von
Stand-by-Schaltungen und einen Fonds zur Förderung effizienter
Technologien erhöht werden. Zudem müsse noch in diesem Jahr mit einem
Erneuerbare-Energien-Gesetz für den Wärmebereich der Ausbau
regenerativer Energien beschleunigt werden.

Originaltext: BUND
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7666
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7666.rss2

Pressekontakt:
Thorben Becker, BUND-Energieexperte:
Tel. 030-27586-421 bzw.

Rüdiger Rosenthal, BUND-Pressesprecher:
Tel. 030-27586-425, Fax: -449
E-Mail: presse@bund.net
Internet: www.bund.net


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