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Klaus Ernst: Union will Arbeitnehmer für dumm verkaufen

Geschrieben am 29-06-2007

Berlin (ots) - Heute hat die Union ihr Konzept für
Mitabeiterbeteiligungen vorgelegt. Dazu erklärt der stellvertretende
Parteivorsitzende Klaus Ernst (MdB):

Ziel des Konzeptes ist weniger die Arbeitnehmerbeteiligung sondern
vielmehr die steuerlich geförderte Erhöhung der Kapitalausstattung
der Betriebe. Dabei werden bewusst die Interessenvertreter der
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer außen vor gelassen. In dem ganzen
Konzept kommen weder Betriebsräte noch Gewerkschaften vor.
Die zu geringe Lohnquote wird durch dieses Konzept in keiner Weise
verbessert. Im Gegenteil: die Union versucht offenbar, die
Arbeitnehmer für dumm zu verkaufen und ihnen künftig das doppelte
Risiko aufzubürden - das Risiko des Arbeitsplatzverlustes und das
Risiko des Kapitalverlustes.
Wer den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern einen "fairen Anteil am
Erfolg der Wirtschaft" sichern will, der kann das über ordentliche
Lohnerhöhungen machen und nicht über Einlagen in ihrem eigenen
Unternehmen oder einem "Deutschlandfonds".
Wer wirklich mehr Mitarbeiterbeteiligung will, muss für mehr
Mitbestimmungsrechte für Betriebsräte und Belegschaften sorgen, damit
Vorstände von Unternehmen bei wesentlichen Entscheidungen die
Interessen ihrer Beschäftigten zu berücksichtigen haben. Beide
Konzept - das von der Union und das von der SPD - führen letztendlich
zu einem realen Einkommensverlust mit der Hoffnung auf eine Rendite
am Sankt Nimmerleinstag. Ganz zu schweigen davon, dass die meisten
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gar nicht über ein ausreichendes
Einkommen verfügen, um neben der Riesterrente noch einen weiteren
Teil ihres Lohns in eine private Anlageform zu investieren.

Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=41150
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
DIE LINKE
Alrun Nüßlein
Tel.: 030/24009543
Mobil: 0151/17161622
Mail: alrun.nuesslein@die-linke.de


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