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Auch die Herkunft entscheidet über die Chancen am Arbeitsmarkt

Geschrieben am 29-06-2007

Nürnberg (ots) - Wie kann man Menschen mit Migrationshintergrund
in Arbeit bringen? Dazu veranstaltet die Bundesagentur für Arbeit
(BA) am 3. Juli 2007 eine Fachtagung in Lauf.

Thema: Qualifizierung und Integration von Menschen mit
Migrationshintergrund

Einen Tag lang diskutieren Experten zusammen mit dem Vorstand für
Grundsicherung der Bundesagentur für Arbeit, Heinrich Alt, welche
Lösungsansätze es gibt, um arbeitslose Ausländer wieder in
Beschäftigung zu bringen.
Ausländer sind deutlich stärker von Arbeitslosigkeit betroffen als
Deutsche. Die Arbeitslosenquote von Ausländern war 2005 mit 20
Prozent fast doppelt so hoch wie die der Deutschen (11 Prozent). Ein
Blick auf die Qualifikationsstruktur der Arbeitslosen mit
Migrationshintergrund zeigt, dass deren überproportionale
Betroffenheit von Arbeitslosigkeit u.a. strukturelle Ursachen hat. So
hatten 2005 76 Prozent der arbeitslosen Ausländer und 62 Prozent der
Spätaussiedler keine abgeschlossene Berufsausbildung im Vergleich zu
nur 33 Prozent bei den anderen Arbeitslosen.
Die Ausbildungsbeteiligung junger Migranten im dualen System der
Berufsausbildung ist in den letzten Jahren deutlich gesunken.
Gemessen an der Ausbildungsbeteiligung von 1994 ist die
Ausbildungsquote ausländischer Jugendlicher in zehn Jahren um gut 26
Prozent zurückgegangen. Im gleichen Zeitraum sank die
Ausbildungsquote bei deutschen Jugendlichen um 12 Prozent. Nur knapp
25 Prozent aller Jugendlichen mit einem ausländischen Pass, aber gut
59 Prozent aller deutschen Jugendlichen befinden sich in einer dualen
Ausbildung. Gründe für diese geringere Beteiligung werden in den
Qualifikationsdefiziten von Jugendlichen mit Migrationshintergrund
gesehen, die diese aus den allgemein bildenden Schulen mitbringen.
Auf der Fachtagung wird der Frage nachgegangen, welchen Beitrag die
Träger der Grundsicherung, aber auch andere Akteure leisten, um
Menschen mit Migrationshintergrund die Qualifizierung zu ermöglichen,
die Basis für eine existenzsichernde Erwerbstätigkeit ist. Ausgehend
von einer Bestandsaufnahme sollen in Arbeitsgruppen gemeinsam
Handlungsansätze zur verstärkten Qualifizierung identifiziert und
weiterentwickelt werden.
Interessierte Journalisten sind herzlich dazu eingeladen, über die
Fachtagung zu berichten.
Infos erhalten Sie telefonisch bei der Pressestelle der BA unter 0911
/ 179 2218.

Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit
finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de.

Originaltext: Bundesagentur für Arbeit (BA)
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6776
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6776.rss2

Pressekontakt:
Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax: 0911/179-1487


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