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Der Tagesspiegel: Berlin gründet Superuniversität /Als Name Berlin Research University im Gespräch

Geschrieben am 26-06-2007

Berlin (ots) - Berlin - Berlin soll eine neue Superuniversität für
die Spitzenforschung bekommen. Die neue Institution soll exzellente
Bereiche der drei großen Berliner Universitäten vereinen und
Doktoranden ausbilden. Mit der "Berliner Forschungsuniversität" werde
die Stadt eine Adresse für exzellente Wissenschaftler und den
wissenschaftlichen Nachwuchs aus aller Welt bekommen,
sagte Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft, der
größten deutschen Forschungsorganisation, dem Tagesspiegel
(Mittwochausgabe). Aus Wissenschaftskreisen ist zu hören, für die
neue Universität sei der Name "Berlin Research University" im
Gespräch.
Damit konkretisieren sich die von Wissenschaftssenator Jürgen Zöllner
(SPD) am Montag für seinen Masterplan "Wissen schafft Berlins
Zukunft" angekündigten Pläne. Dabei war von einer "gemeinsamen
Tochterinstitution" der Universitäten und außeruniversitären
Einrichtungen die Rede. Dort sollen exzellente Bereiche "als Einheit
identifizierbar" gemacht werden.
Zöllner sagte dem Tagesspiegel am Dienstag, er wolle Einzelheiten
erst nach Gesprächen mit allen Beteiligten bekannt geben, um das
Projekt nicht zu gefährden. Zöllner vermied auch das Wort
Universität. Jedoch werde die neue Institution "eigenständig" und
"handlungsfähig" sein. Das schließe eine Leitung und ein Budget ein.
Auch solle die Einrichtung einen Namen bekommen, "damit sie
identifizierbar ist", sowie eigene Räumlichkeiten. Zöllner verglich
das Projekt mit der Berliner Charité, die seit einigen Jahren die
Hochschulmedizin von Freier Universität und Humboldt-Universität
vereint. Ziel der neuen Einrichtung sei es, die "Versäulung" in der
Wissenschaftslandschaft aufzubrechen, also Universitäten und
außeruniversitäre Forschungen zu mehr Kooperation zu ermutigen, sagte
Zöllner.
Ernst-Theodor Rietschel, Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, sagte,
das Institut solle von einem Direktorium geleitet werden und das
Promotionsrecht erhalten. Dann dürften auch die beteiligten
außeruniversitären Institute Doktoranden promovieren. Bislang ist
dies das jahrhundertealte Privileg der Universitäten.
An den Universitäten wird die Idee einer Forschungsuniversität im
Prinzip begrüßt. Exzellente Kräfte dürften aber nicht aus den
Universitäten herausgezogen werden, sagte Kurt Kutzler, Präsident der
Technischen Universität. Bei Berufungen müsse das letzte Wort bei den
Universitätspräsidenten liegen. Auch das Promotionsrecht müsse allein
bei den Universitäten bleiben. Dieter Lenzen, Präsident der Freien
Universität, sagte: "Es ist ein gutes Ziel, die Exzellenz der
Berliner Universitäten nach außen noch sichtbarer zu machen." Sie
müsse aber für alle Beteiligten ein Gewinn werden.

Inhaltliche Rückfragen unter 030 26 009 389.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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