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Neues Deutschland: Nahost

Geschrieben am 26-06-2007

Berlin (ots) - »Olmert hat es innerhalb von nur acht Tagen
geschafft, aus der Niederlage der Fatah im Gaza-Streifen eine
Gelegenheit zum Frieden zu machen.« Diese Einschätzung eines
Mitarbeiters des israelischen Ministerpräsidenten ist leider zu
schön, um wahr zu sein. Fakt ist, dass auch nach dem Gipfel von
Scharm el Scheich eine Zwei-Staaten-Lösung in weiter Ferne scheint,
denn die innerpalästinensische Teilung in Hamastan und Fatah-stan war
damit ja nicht gemeint. Daran ändern die netten politischen Gesten
von Olmert - ob Gefangenenfreilassung oder Freigabe von Zolleinnahmen
- an den Palästinenserpräsident Abbas nichts.
 Die Idee, mit einem Westjordanland als Wohlstandsparadies der
Hamas im Gaza-Streifen indirekt das Wasser abzugraben, wird so wenig
verfangen wie der Versuch, dem Gaza-Streifen direkt das Wasser
abzudrehen. Für ein prosperierendes Westjordanland müsste Israel
Zugeständnisse machen, zu denen es bisher nicht bereit war: Ende der
Besatzung, Räumung von Siedlungen, eine neue Aufteilung von
Jerusalem. Und die Bevölkerung im Gaza-Streifen stellvertretend für
die Hamas-Regierung vor den Augen der Weltöffentlichkeit
auszuhungern, das wird Israel nicht tun - denn zivile Opfer werden
zwar bei militärischen Operationen in Kauf genommen, Gegenstand einer
Strategie Israels waren sie aber noch nie. Der einzige Ausweg sind
Verhandlungen - auch mit der Hamas. In Sicht sind sie nicht.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59019
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Telefon: 030/293 90 715


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