(Registrieren)

Oskar Lafontaine: Deutschland muss seine Truppen aus Afghanistan abziehen

Geschrieben am 23-06-2007

Berlin (ots) - Zur Ermordung von 90 Zivilisten in der
zurückliegenden Woche durch die NATO-Truppen beim Krieg in
Afghanistan erklärt der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Oskar
Lafontaine:

Die Bundesregierung muss die deutschen Truppen umgehend aus
Afghanistan zurückziehen, so wie es eine klare Mehrheit der deutschen
Bevölkerung befürwortet. Gerade auch vor dem Hintergrund seiner
Geschichte darf sich Deutschland weder mittelbar noch unmittelbar an
einer Kriegführung beteiligen, die die massenhafte Tötung von
Zivilisten in Kauf nimmt. Die Ermordung von 90 Zivilisten durch
NATO-Truppen allein in der zurückliegenden Woche ist ein Verbrechen
und durch nichts zu rechtfertigen.

Die Kriegführung der NATO in Afghanistan ist unvereinbar mit dem
Völkerrecht. Mit der Entsendung der Tornado-Kampf- und
Aufklärungsflugzeuge, die die Hälfte ihrer Einsätze direkt über dem
umkämpften Süden und Osten des Landes fliegen, hat die
Bundesregierung und die Bundestagsmehrheit Deutschland vollends in
diesen Krieg hineingezogen. Das ist eine Bruchlinie der deutschen
Außenpolitik, wie es die Missachtung des Völkerrechts im Krieg gegen
Jugoslawien war.

Die NATO hat unter der Führung der USA die Gewichte in Afghanistan
zum Krieg verschoben und verliert zusehends an Akzeptanz bei der
Bevölkerung. Der Kriegskurs mit seinen immer größeren Opferzahlen
unter der Zivilbevölkerung ist gescheitert, die Irakisierung
Afghanistan schreitet in einem beängstigenden Tempo voran. Die
Bundesregierung hat Deutschland in diese Sackgasse einschließlich der
Konsequenz getrieben, dass sich die Terrorgefahr in Deutschland
erhöht.

Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=41150
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
DIE LINKE.
Fraktion im
Bundestag
Hendrik Thalheim
Tel.: 030/22752800
Mobil: 0172/3914261
Mail: pressesprecher@linksfraktion.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

77950

weitere Artikel:
  • Der Tagesspiegel: Zentralrat der Muslime kritisiert Kardinal Lehmann Berlin (ots) - Berlin. Der Generalsekretär des Zentralrats der Muslime, Aiman Mazyek, hält die Auffassung des Vorsitzenden der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Karl Kardinal Lehmann, vom rechtlichen Vorrang der Kirchen vor anderen Religionen für juristisch unhaltbar. "Die Kirchen würden den Islam gern in die zweite Bundesliga verbannen", sagte Mazyek dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel am Sonntag". "Dem steht aber das Grundgesetz und eine höchstrichterliche Rechtsprechung entgegen, die für alle Religionen Gleichbehandlung mehr...

  • Saarbrücker Zeitung: SPE-Fraktionschef Martin Schulz begrüsst Einigung von Brüssel und empfiehlt den Abgeordneten Zustimmung zur Regierungskonferenz - Europäisches Parlament "der eigentliche Sieger" Berlin / Saarbrücken (ots) - Der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Fraktion im Europaparlament (SPE), Martin Schulz (SPD), begrüßt das Verhandlungsergebnis von Brüssel und will den Abgeordneten am kommenden Mittwoch empfehlen, auf dieser Basis der Einberufung der geplanten Regierungskonferenz zuzustimmen. Schulz sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Montagausgabe), die wesentliche Substanz des Verfassungsvertrages sei erhalten geblieben. "Das ist sicher mehr, als wir vor Beginn der Verhandlungen noch erwarten konnten". Europa werde effektiver mehr...

  • Arbeiterwohlfahrt beschließt Aufbruch in die Zukunft Bonn (ots) - Magdeburg. Einstimmig hat die Sonderkonferenz der Arbeiterwohlfahrt (AWO) heute in Magdeburg ihre Reformvorhaben zur Verbandsmoderniserung auf den Weg gebracht. "Mit den Beschlüssen von Magdeburg", so der AWO Bundesvorsitzende Wilhelm Schmidt, "begibt sich die AWO in eine gute Zukunft als wichtiger Wohlfahrtsverband in Deutschland." Die Förderung und praktische Gestaltung des sozialen Ehrenamtes und des bürgerschaftlichen Engagements gehört zu den herausragenden verbandspolitischen Aufgaben. Diese sind noch einmal mehr...

  • Wer nicht hören will muss fühlen: Aktionsbündnis ruft zu massenhaftem Vattenfall-Ausstieg auf Berlin (ots) - Nach dem erneuten Antrag auf Laufzeitverlängerung für das Atomkraftwerk Brunsbüttel fordert die Initiative "Atomausstieg-selber-machen" Vattenfall-Kunden auf, die in den vergangenen Wochen eingesetzte Fluchtbewegung weg vom schwedischen Atom- und Braunkohlekonzern hin zu Ökostromunternehmen zu verstärken. Berlin, 24. Juni 2007: Eine Woche vor dem Stichtag für kräftige Strompreiserhöhungen provoziert der Vattenfall-Konzern seine Kunden schon wieder: Mit einem weiteren Antrag auf Laufzeit-Verlängerung des über 30 Jahre mehr...

  • Europa-Union Deutschland wertet EU-Gipfel als Fortschritt für das verfasste Europa Berlin (ots) - Die überparteiliche Europa-Union Deutschland (EUD) beglückwünscht die deutsche EU-Präsidentschaft zum insgesamt erfolgreichen Abschluss des EU-Gipfels. Damit sei, so eine Stellungnahme des Bundesauschusses der EUD, die Phase des Stillstands nach den gescheiterten Verfassungsreferenden beendet. Der EU sei endlich eine über den Vertrag von Nizza deutlich hinausreichende Perspektive eröffnet worden. "Das Festhalten an der Substanz des Verfassungsvertrages hat sich als der richtige Weg erwiesen", so Peter Altmaier, Präsident mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht