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Der Tagesspiegel: Zentralrat der Muslime kritisiert Kardinal Lehmann

Geschrieben am 23-06-2007

Berlin (ots) - Berlin. Der Generalsekretär des Zentralrats der
Muslime, Aiman Mazyek, hält die Auffassung des Vorsitzenden der
katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Karl Kardinal Lehmann, vom
rechtlichen Vorrang der Kirchen vor anderen Religionen für juristisch
unhaltbar. "Die Kirchen würden den Islam gern in die zweite
Bundesliga verbannen", sagte Mazyek dem in Berlin erscheinenden
"Tagesspiegel am Sonntag". "Dem steht aber das Grundgesetz und eine
höchstrichterliche Rechtsprechung entgegen, die für alle Religionen
Gleichbehandlung vorschreiben." Lehmann hatte in einer Rede vor
Vertretern der obersten Bundesgerichte in Karlsruhe in dieser Woche
erklärt, staatliche Neutralität in religiösen Fragen sei nicht als
"unreflektierte Toleranz" zu verstehen. Da die Kirchen und das
Christentum einen prägende Rolle in der Geschichte Europas hätten und
auch mit der europäischen Rechtskultur tief verknüpft seien, müsse
eine "richtig verstandene Neutralität des Staates" ihnen gegenüber
"eher fördernd" sein. Lehmann hatte sich zugleich dagegen
ausgesprochen, den Status einer Körperschaft öffentlichen Rechts bald
auch den Muslimen zuzugestehen.

Inhaltliche Rückfragen richten Sie sich bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Politik, Telefon 030/26009-615 oder -573.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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