(Registrieren)

Beamtenbund kritisiert "Flickschusterei" im öffentlichen Dienst

Geschrieben am 22-06-2007

Berlin (ots) - Deutliche Kritik hat der dbb Bundesvorsitzende
Peter Heesen an der "Flickschusterei" im öffentlichen Dienst
Deutschlands geübt. Zum morgigen UN-Tag des öffentlichen Dienstes
sagte der dbb-Chef in Berlin: "Die Politik ist auf dem besten Weg,
die international anerkannte Spitzenqualität öffentlicher
Dienstleistungen in Deutschland aufs Spiel zu setzen, indem sie
Flickschusterei anstelle von nachhaltiger Optimierung betreibt."

Seit Inkrafttreten der Föderalismusreform im September 2005
bastele jedes Land an einem eigenen Beamtenrecht, kritisierte Heesen:
"Doch wirklich herausgekommen ist trotz aller vollmundigen
Ankündigungen bis heute rein gar nichts. Auch der Bund lässt sich
erstaunlich viel Zeit bei einem so wichtigen und wegweisenden Projekt
wie dem Dienstrechtsneuordnungsgesetz, das ein neuer Masterplan für
moderne, leistungsorientierte und Effizienz fördernde Einkommens- und
Beschäftigungsbedingungen im öffentlichen Dienst weltweit sein
könnte." Einzig bei der linearen Einkommensentwicklung der
Beamtenschaft gebe es in einigen Ländern Bewegung. "Die ist
allerdings eher nahenden Wahlterminen geschuldet und weniger der
Erkenntnis, dass leistungsstarke Frauen und Männer eine
leistungsgerechte Bezahlung verdienen und nur so motiviert sind,
dauerhaft Spitzenleistungen zu erbringen", so Heesen. Der dbb begrüße
ausdrücklich das Vorhaben der europäischen Innenminister unter der
deutschen Ratspräsidentschaft, den Herausforderungen des
demographischen Wandels für die öffentlichen Dienste in den
Mitgliedstaaten mit modernen Beschäftigungsbedingungen, Motivation
der Beschäftigten, flexiblen Arbeitszeitmodellen, leistungsbezogenen
Beurteilungs- und Bezahlungssystemen sowie nachhaltiger Fortbildung
begegnen zu wollen mit dem Ziel, die Attraktivität des öffentlichen
Dienstes als Arbeitgeber zu wahren. "Das ist die richtige Richtung",
so der dbb Bundesvorsitzende, "und wir erwarten, dass diesen Worten
jetzt endlich Taten folgen."

Der UN-Public Service Day wurde im Jahr 2003 von der
Generalversammlung der Vereinten Nationen beschlossen und in die
UN-Liste Internationaler Tage aufgenommen, um Wert und Bedeutung des
öffentlichen Dienstes für die Gesellschaft auf lokaler, nationaler
und globaler Ebene zu würdigen.

Originaltext: DBB - Deutscher Beamtenbund
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7034
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7034.rss2

Pressekontakt:
dbb - beamtenbund und tarifunion
Dr. Frank Zitka
Telefon: 030.4081-5510
Fax: 030.4081-5599
Email: zitka@dbb.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

77877

weitere Artikel:
  • Vorschlag zum Gentechnikgesetz nach wie vor ungeeignet / Bioland widerspricht Seehofers Behauptung über angebliche Einigung Mainz (ots) - Entgegen anders lautender Behauptungen haben sich weder Bioland noch die Umweltverbände mit Agrarminister Horst Seehofer auf ein neues Gentechnikgesetz verständigt. "Hier wird im politischen Raum gezielt desinformiert. Nach wie vor stellt der bisher vorlegte Ressortentwurf zum Gentechnikgesetz keine Verbesserung gegenüber dem Eckpunktepapier des Bundeskabinetts vom Februar 2007 dar. Im Gegenteil. Der Gesetzentwurf liest sich wie ein Freibrief für großflächige gentechnische Verunreinigungen", so Thomas Dosch, Präsident von mehr...

  • Neuregelungen im Emissionshandel belasten RWE Power erheblich - Unterausstattung steigt auf voraussichtlich bis zu 50 Prozent Essen (ots) - Der Deutsche Bundestag hat heute die Rechtsgrundlage zum Emissionshandel für die Zuteilungsperiode 2008 bis 2012 verabschiedet. Das Gesetz muss noch in den Bundesrat. Durch die Neuregelung wird RWE Power voraussichtlich 65 bis 70 Millionen Tonnen pro Jahr zukaufen müssen. Das entspricht bis zu 50 Prozent des gesamten Bedarfs des Unternehmens. Auf Grund des fehlenden Braunkohlenbenchmarks trifft dies insbesondere die Braunkohleverstromung. Dr. Ulrich Jobs, Vorstandsvorsitzender der RWE Power betont: "Wir bedauern, dass mehr...

  • WAZ: FDP-Chef Westerwelle verteidigt Sabine Christiansen gegen Kritik Essen (ots) - Der FDP-Vorsitzende Guido Westerwelle hat die Moderatorin Sabine Christiansen vor der letzten Sendung ihrer gleichnamigen Talkshow gegen Kritik verteidigt. "Wenige Sendungen wurden so durch den Kakao gezogen wie die Sendung von Sabine Christiansen - und doch gab ihr der Erfolg über viele Jahre Recht", sagte Westerwelle der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Samstagausgabe). Für einen "avantgardistischen Theaterregisseur" seien zwar gute Kritiken entscheidend, doch "für denjenigen, der am Sonntagabend über Politik informieren mehr...

  • WAZ: Gegenwind für Hauptdarsteller Tom Cruise als Hitler-Attentäter von Stauffenberg Essen (ots) - Der Vorsitzende des Bundestag-Kulturausschusses, Hans-Joachim Otto (FDP), hält die geplante Besetzung mit Tom Cruise für instinktlos. Otto sagte der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ), die Scientologen seien eine "hochproblematische Organisation, die bereits viel Not über Menschen gebracht und Familien entzweit hat" und bei der es sich "nicht so sehr um eine Glaubensgemeinschaft als vielmehr um ein höchst intransparentes Wirtschaftsunternehmen handelt." Ungeachtet "der zweifellos bestehenden Kunstfreiheit" appellierte mehr...

  • NRZ: SPD-Fraktionschef Struck: Wir müssen die Linke stellen Essen (ots) - SPD-Fraktionschef Peter Struck hat seine Partei dazu aufgerufen, die Linke zu stellen. "Wir müssen sie entlarven", sagte Struck der in Essen erscheinenden Neuen Ruhr/Rhein Zeitung (Samstagsausgabe). Außenpolitisch würde sie Deutschland in die Isolation, innenpolitisch in die Armut führen, erklärte er. Allein die Forderungen der PDS im Bundestag seit 2005 summieren sich nach seiner Darstellung auf über 100 Milliarden Euro. "Mit eine Partei, die so unseriös ist, kann man keine Politik betreiben", kritisierte Struck. Die schlechten mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht