(Registrieren)

WAZ: Große Wünsche - Kommentar von Gudrun Norbisrath

Geschrieben am 12-04-2006

Essen (ots) - Es kann nicht anders sein: Mit dem Titel
Kulturhauptstadt werden die Augen ganz groß und die Begehrlichkeiten
unermesslich. Das ist verständlich, so viel Kuchen war selten zu
verteilen. Allerdings sollte, wer die Hand aufhält, auch erklären
können, was er eigentlich 2010 beitragen will. Das gilt für alle: für
Symphoniker und Museen, für Freie Theater, kleine und große
Festivals. Natürlich ist die Sorge begründet, dass vor allem die
Etablierten bedacht werden; die Hochkultur, die so genannten
Leuchttürme. Und das wäre falsch, falsch, falsch. „Kultur für alle”
war einst ein wunderbares Ruhrgebiet-Motto. Kultur für alle sind aber
neben Mozart und Caspar David Friedrich auch Doktor Stratmann und
Petra Afonin als Cellulita, die Königin der Nachtcremes. Wer klug
ist, wird eins nicht am anderen messen. Vermutlich wird jetzt manches
Projekt einen Schub bekommen, das schon lange gedacht und gefordet
war. Und warum denn nicht? Görlitz geht da übrigens mit gutem
Beispiel voran: Die Stadt hat versprochen, dass sie große Teile ihrer
Kulturhauptstadt-Projekte trotzdem verwirklichen will.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55903
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Rückfragen bitte an:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

Telefon: (0201) 804-0
Email: zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

7785

weitere Artikel:
  • Lausitzer Rundschau: Die Lausitzer Rundschau Cottbus zur Sympathie zwischen Polen und Deutschen: Erfahrung vor Propaganda Cottbus (ots) - Innerhalb von fünf Jahren hat sich das Bild der Polen über Deutschland und seine Bewohner zum Positiven gewandelt. Das Ergebnis der Studie aus dem Jahr 2005 überrascht, denn auf politischer Ebene läuft zwischen beiden Ländern vieles schief. Das Zentrum für Vertreibung auf deutschem Boden, die deutsch-russische Gaspipeline durch die Ostsee und die Schelte für den Widerstand Polens gegenüber der EU-Verfassung haben für negative Schlagzeilen in Warschau gesorgt und dort wieder einmal das Gefühl aufkommen lassen, vom starken mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Die Lausitzer Rundschau Cottbus zur dünnen Personaldecke der SPD: Von der Union lernen Cottbus (ots) - Es gab Zeiten, da konnte die SPD auf ein schier unerschöpfliches Reservoir von Persönlichkeiten aus den Ländern zurückgreifen, um sich im Bund weiter zu profilieren. Die Leute hießen Willy Brandt, Björn Engholm oder Oskar Lafontaine. Inzwischen ist die Sozialdemokratie zum landespolitischen Zwerg geschrumpft. Nur noch ein westdeutsches Flächenland wird von den Genossen regiert. Im Osten musste gerade Matthias Platzeck alle bundespolitischen Ambitionen begraben. Übrig bleiben Klaus Wowereit in Berlin und Harald Ringstorff mehr...

  • LVZ: Provokation Leipzig (ots) - Von Anita Kecke Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad liebt die Provokation und schwingt gern den Säbel. Dass der Weltsicherheitsrat den Iran am 29. März zum Stopp aller Aktivitäten zur Urananreicherung aufgefordert hat, interessierte den Teheraner Regierungschef nicht im mindesten. Die 30-Tage-Klärungsfrist interpretiert das Regime auf seine Weise, indem es mit Hochdruck am Atomprogramm weiterarbeitet. Wie zum Hohn verkündete Ahmadinedschad ausgerechnet kurz vor dem Besuch des Chefs der Internationalen Atomenergiebehörde mehr...

  • Rheinische Post: Bsirskes halbleere Drohungen Düsseldorf (ots) - Von Reinhold Michels Wenn Franzosen zornig sind und massenhaft in den Streik und auf die Straßen treten, dann ist nicht nur Ausstand, sondern auch Aufstand. Und es riecht nach politisch-gesellschaftlichem Ausnahmezustand. Wie zuletzt Präsident Chirac, so haben auch schon dessen Vorgänger, sogar der große de Gaulle, nach geraumer Zeit dem galligen Volk signalisiert: Der Elysée hat verstanden. Auch der Deutsche kann zornig sein auf seine Regierung, aber: In der Regel ist er es beim Biere, wie schon Bismarck ironisch mehr...

  • Rheinische Post: Iran pokert hoch Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann Die Urananreicherung des Iran ist eine bewusste Provokation. Er hätte sein Atomprogramm betreiben können, ohne die dafür notwendige Anreicherung selbst vorzunehmen. Doch er hat sich anders entschieden und damit die Weltgemeinschaft herausgefordert. Irans Präsident Ahmadinedschad führt das Land immer mehr in die Isolation, denn der Weltsicherheitsrat, der Teheran eine Frist bis Monatsende eingeräumt hatte, machte sich als Autorität lächerlich, sollte er Irans Nuklearambitionen widerstandslos mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht