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EU-Ministertreffen in Berlin - dbb: Europa muss sich gemeinsam auf demographischen Wandel einstellen

Geschrieben am 22-06-2007

Berlin (ots) - Der dbb unterstützt die Bemühungen der
Bundesregierung, im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft die
Probleme zu thematisieren, die für den öffentlichen Dienst in den
EU-Mitgliedstaaten durch den demographischen Wandel entstehen.
"Europa kann sich dieser Herausforderung nur gemeinsam stellen",
sagte dbb Chef Peter Heesen am 22. Juni 2007 in Berlin. Der
demographische Wandel sei kein nationales Problem. "Nach Lösungen
müssen wir - auch mit dem Blick auf das zusammenwachsende Europa und
die damit verbundene Arbeitsmarktentwicklung - über Ländergrenzen
hinweg suchen."

In der deutschen Hauptstadt kommen auf Einladung von
Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble vom 21. bis 22. Juni 2007 die
für den öffentlichen Dienst und die öffentliche Verwaltung
zuständigen Minister der EU-Mitgliedstaaten zu einem informellen
Treffen zusammen. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums wollen sie
unter anderem eine Resolution verabschieden, die den Ausbau des
sozialen Dialogs im Europäischen Netz öffentlicher Verwaltungen
(EUPAN) vorsieht.

"Das wäre ein wichtiger Schritt hin zu einem zukunftsfähigen
öffentlichen Sektor in den Mitgliedstaaten", sagte Heesen. "Als
Dachgewerkschaft fordern wir seit langem, den öffentlichen Dienst in
Deutschland langfristig auf die sich ändernden Bedingungen
einzustellen", betonte der dbb Bundesvorsitzende. Pauschale
Stellenkürzungen, Arbeitsverdichtung und teils starre Regelungen bei
Bezahlung und Laufbahnrecht stünden dem entgegen. "Was wir
stattdessen brauchen, ist ein kontinuierliches Werben um
hochqualifizierten und motivierten Nachwuchs. Schon jetzt ist der
öffentliche Dienst mitten im demographischen Herbst: 75 Prozent der
Beschäftigten sind älter als 35 Jahre. Nach 2012 trifft uns die große
Pensionierungswelle - genau dann, wenn der Mangel an geeigneten
Nachwuchskräften aufgrund der Geburtenentwicklung so richtig spürbar
wird." Ein Wettbewerb mit der freien Wirtschaft um die "besten Köpfe"
sei auf diese Weise nicht zu gewinnen, warnte Heesen. "Und
Nachwuchsgewinnung ist ja kein Selbstzweck. Schließlich gehört ein
leistungsfähiger öffentlicher Dienst zu den elementaren
Voraussetzungen für einen funktionierenden Rechts- und Sozialstaat -
in Deutschland wie anderswo in Europa."

Originaltext: DBB - Deutscher Beamtenbund
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7034
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7034.rss2

Pressekontakt:
dbb - beamtenbund und tarifunion
Dr. Frank Zitka
Telefon: 030.4081-5510
Fax: 030.4081-5599
Email: zitka@dbb.de


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