(Registrieren)

WAZ: Mehr Geld bei Verspätungen: Abgefahren - Kommentar von Detlef Fechtner

Geschrieben am 21-06-2007

Essen (ots) - Klingt doch gut: Bahnkunden sollen höhere
Entschädigungen erhalten, wenn sie mal wieder Stunden auf ihren Zug
warten mussten. Dafür will die Europäische Union sorgen. Und zwar
spätestens von 2024 an. 2024? Das klingt abgefahren.
Die in Straßburg und Brüssel scheinen von uns genauso viel Geduld
abzufordern wie die Deutsche Bahn. Denen ist es wohl egal, dass wir
weiterhin Teile unserer Zeit damit verbringen, aus Langeweile
vorbeirauschende Güterwagen zu zählen oder Wagenstandsanzeiger
auswendig zu lernen.
Aber gemach. So unnütz, wie es klingt, sind EU-Vorgaben selbst dann
nicht, wenn sie lange Übergangsfristen erlauben. Denn diese
Sonderklauseln können vielleicht EU-Staaten beanspruchen, deren
Bahnnetz völlig marode ist. Deutschland jedoch wird sich kaum
erlauben dürfen, die Umsetzung der EU-Vorgaben zu verschleppen.
Verspätungen sind schließlich nicht Schicksal, sondern das Resultat
von Sparmaßnahmen bei Personal und Technik. Wird es für die Bahn
teurer, wenn Züge zu spät kommen, wird sie umsteuern. Nicht erst
2024.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55903
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: (0201) 804-8975
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

77696

weitere Artikel:
  • WAZ: Kaczynski und die Weltkriegsopfer: Die Entgleisung eines Desperados - Leitartikel von Ulrich Reitz Essen (ots) - Die internationale Diplomatie ist nun um eine Geschmacklosigkeit reicher. Auf polemische Weise die Last der Geschichte in aktuelle europäische Verhandlungen einzubringen, als moralischen Knüppel sozusagen, ist ebenso überraschend wie abstoßend. Mehr Stimmen im Europäischen Rat als Wiedergutmachung für Geschichte: Das offizielle Warschau nimmt überdies nicht nur Deutschland in historische Haftung, sondern gleich den ganzen Rest Europas auch noch. Würde das Schule machen, wäre Europa schnell am Ende. Kaczynski entwertet mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: zu Nahost: Stuttgart (ots) - In Palästina ist es fünf vor zwölf. Der Hamas-Putsch ist die letzte Warnung. Hat Abbas begriffen, dass man Gegner der Demokratie und des Friedens bekämpfen muss? Wird Olmert seine hochtrabenden Versprechen halten, so dass die Palästinenser die Ergebnisse auch im Alltag spüren werden? Und wenn ja - gibt es eine Chance, den Hamas-Coup zur Kehrtwende zu nutzen? Wenn nicht, war er nur Generalprobe für den nächsten Streich der Islamisten. Lange werden sie sich mit Gaza nicht zufrieden geben. Fällt ihnen aber das Westjordanland mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Doping Halle (ots) - Sportfunktionäre sind Partei und haben ein starkes Interesse am Status quo. Sie wollen Voraussetzungen für Medaillen schaffen. Sie wollen dem Sport Fördermittel des Staates sichern. Sie wollen Gewicht in internationalen Sportorganisationen und Übertragungen im Fernsehen. All das ist durch zu viele Doping-Nachrichten gefährdet. Wenn der Staat gegen Sportbetrug ermitteln würde, gäbe es mehr schlechte Nachrichten. Partei sind auch Medien - zuallererst die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten, die die Tour de France 2007 übertragen mehr...

  • Rheinische Post: Europas Blick nach vorn - Von MARTIN BEWERUNGE Düsseldorf (ots) - Europa wäre nicht da, wo es heute steht, wenn es nur zurückgeschaut hätte. Europa konnte sich entwickeln, weil es nach vorne geblickt hat. So hatten Visionen die Kraft, die Last der Vergangenheit zu überwinden. Der polnische Ministerpräsident Jaroslaw Kaczynski ignoriert nicht nur diese Leitlinie europäischer Politik. Sein nationalistischer Versuch, die deutsche Kriegsschuld als Druckmittel für ein größeres Stimmengewicht seines Landes innerhalb der EU einzusetzen, geht obendrein an der Wirklichkeit des deutsch-polnischen mehr...

  • Rheinische Post: Merkels Mission - Von ANJA INGENRIETH Düsseldorf (ots) - Für Angela Merkel geht es um viel: Europas Verfassung und ihr Erfolg im Ratsvorsitz stehen auf dem Spiel. Scheitert die Kanzlerin beim Versuch, den Reform-Kern zu retten, ist nicht nur ihre Bilanz dahin. Europa bliebe auf lange Zeit ausgerechnet da schwach, wo sich die Bürger mehr Stärke wünschen: bei der Innen-, Außen- und Sicherheitspolitik. Der geplante Vertrag sieht hier deutliche Fortschritte vor - mit der Ausweitung von Mehrheitsentscheidungen, einem EU-Außenminister und verbesserten Möglichkeiten der Zusammenarbeit mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht