| | | Geschrieben am 21-06-2007 Schluss mit der Nabelschau: Bauindustrie fordert zweite Staffel von PPP-Verkehrsprojekten. Allerdings zu fairen Vertragsbedingungen.
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 Berlin (ots) - "Wir vermissen beim Bund den politischen Willen,
 PPP-Projekten auch im Verkehrswegebau zum Durchbruch zu verhelfen."
 Mit diesen Worten kritisierte der Präsident des Hauptverbandes der
 Deutschen Dr. Hans-Peter Keitel heute in Berlin die nach wie vor
 unbefriedigenden Rahmenbedingungen für PPP-Verkehrsprojekte in
 Deutschland. Ein klares Bekenntnis zu PPP-Verkehrsprojekten sei schon
 aus industriepolitischen Gründen überfällig. Ländern wie Frankreich
 oder Spanien sei es gelungen, die Privatisierung der Infrastruktur zu
 einem Motor ihrer eigenen Wirtschaft zu machen. Dort seien durch
 gezielte nationale Auftragsvergabe große kapitalfähige
 Konzessionsgesellschaften entstanden, die den deutschen Unternehmen
 jetzt auf den internationalen Märkten als mächtige Wettbewerber zu
 schaffen machten. Keitel: "PPP ist kein Wohlfahrtsprogramm für die
 Bauindustrie, sondern eine strukturpolitische Notwendigkeit."
 
 Für die deutschen Unternehmen kaum noch tragbar seien die
 Ausschreibungsbedingungen für A-Modelle, erläuterte Keitel. Durch
 falsche Strukturierung der Projekte würden den Unternehmen fahrlässig
 hohe bilanzielle Anfangsverluste aufgebürdet, die kaum zu verkraften
 seien. Keitel: "In unserem Land, das nicht Vorreiter, sondern
 Nachzügler der Privatisierung ist, verfügen wir noch nicht über die
 hohen Cash-Flows unserer ausländischen Konkurrenten, um die durch die
 Ausschreibung verursachten hohen bilanziellen Anfangsverluste
 ausgleichen zu können."
 
 Vor allem brauche die Bauindustrie aber einen verlässlichen
 "Dealflow", ohne den sich die hohen Angebotskosten für PPP-Projekte
 nicht rentieren würden, erklärte Keitel. Die Bauindustrie setze
 deshalb darauf, dass noch in diesem Jahr eine neue Staffel von
 A-Modellen und weitere F-Modelle auf den Weg gebracht werden. Es
 gelte dabei, die vorhandenen Modelle auf der Basis der gesammelten
 Projekterfahrungen weiterzuentwickeln und neue Varianten zu erproben.
 Keitel: "Wenn wir nicht bald unsere Nabelschau beenden und ernsthaft
 auf allen Ebenen daran arbeiten, 15 % aller Bauvorhaben als
 PPP-Projekte zu realisieren, dann wird das Feld - national und
 international - ohne die deutsche Bauindustrie bestellt werden."
 
 Große Hoffnungen setzt Keitel dabei auf die Unterstützung des
 Bundesfinanzministeriums. Keitel begrüßte ausdrücklich den von
 Bundesfinanzminister Steinbrück kürzlich vorgestellten
 Drei-Stufen-Plan zur Förderung von PPP-Projekten im Verkehrswegebau.
 Auch die deutsche Bauindustrie sei überzeugt, dass eine Reform der
 Auftragsverwaltung dringend nötig sei, um die Zusammenarbeit zwischen
 öffentlicher Hand und privaten Investoren zu verbessern. Leider müsse
 die Bauindustrie jedoch feststellen, dass die Zinsschranke für viele
 PPP-Projektgesellschaften negative Wirkungen nach sich ziehe.
 Experten aus Bauindustrie und Finanzministerium sollten sich deshalb
 noch vor Inkrafttreten des Gesetzes an einen Tisch setzen, um Auswege
 aus der Zinsschrankenfalle zu finden. Keitels Appell an
 Bundesminister Steinbrück: "Wenn die Bundesregierung PPP weiter als
 Zukunftsmarkt ansieht - und nach Ihren Äußerungen in der
 Öffentlichkeit gehe ich davon aus - dann müssen Sie uns jetzt
 helfen".
 
 Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de
 
 Originaltext:         Hauptverband der Deutschen Bauindustrie
 Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=24058
 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_24058.rss2
 
 Pressekontakt:
 Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
 Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und
 Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft,
 Information und Kommunikation
 Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
 E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de
 
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