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Erster Lichtblick für Menschen mit Demenz / Eine nachhaltige Pflegereform steht dennoch aus

Geschrieben am 19-06-2007

Berlin (ots) - Der Deutsche Caritasverband (DCV) begrüßt die
Einigung des Koalitionsausschusses zur Pflegeversicherung. "Vor allem
Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen warten dringend auf eine
Verbesserung ihrer Lebenssituation. Die geplante Anhebung der
zusätzlichen Betreuungsleistungen ist dazu sicherlich ein Schritt in
die richtige Richtung", so Caritas-Präsident Peter Neher. Positiv
bewertet wird die angekündigte Stärkung der häuslichen und ambulanten
Pflege. In der anstehenden Reform müssten jedoch auch die pflegenden
Angehörigen wirksam entlastet werden. Dazu gehöre die Einführung
einer befristeten Pflegezeit ebenso wie der Ausbau niedrig
schwelliger und wohnortnaher Angebote wie Tages- und Kurzzeitpflege.

"Die eigentliche Pflegereform steht noch aus:", so Neher: Der
jetzige Kompromiss zur Finanzierung der Pflegeversicherung schafft
kurzfristig Spielräume, die Hilfen für Menschen mit Demenz zu
verbessern. Er sichert nicht die nachhaltige Finanzierung der Pflege
im Prozess des demographischen Wandels. Der Deutsche Caritasverband
setzt sich dafür ein, versicherungsfremde Leistungen wie die
kostenfreie Mitfinanzierung von Kindern und Ehepartnern aus
Steuermitteln zu finanzieren und einen Risikoausgleich zwischen
privater und gesetzlicher Pflegeversicherung sowie eine ergänzende
Kapitaldeckung einzuführen.

Kontakt: Dr. Franz Fink, Referatsleiter Altenhilfe,
Behindertenhilfe und Gesundheitsförderung, Mobil: 0170 3848815,
E-Mail: franz.fink@caritas.de

Originaltext: Deutscher Caritasverband e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=50773
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_50773.rss2

Herausgegeben von
Deutscher Caritasverband e.V.
Berliner Büro - Pressestelle

Redaktion:
Claudia Beck (Verantwortlich)

Telefon: 030 284447-42
Telefax: 030 284447-55
E-Mail: pressestelle@caritas.de

Haus der Deutschen Caritas
Reinhardtstraße 13, 10117 Berlin


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