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Rheinische Post: Grüne Abweichler

Geschrieben am 15-06-2007

Düsseldorf (ots) - Von Gerhard Voogt

Am Donnerstag hat er noch für seine Fraktion im Landtag
gesprochen, heute, beim Parteitag der Grünen in Bochum, wollte
Rüdiger Sagel für den Länderrat kandidieren. Schnee von gestern.
Sagel ist gestern aus der Partei ausgetreten. Ein Coup, der selbst
seine Vertrauten überrascht hat. Sagel ist seinem "Sponti"-Ruf mal
wieder gerecht geworden. Das Echo auf den Schritt ist zweigeteilt.
Mancher Realo ist froh, einen unbequemen Querdenker loszuwerden.
Andere fürchten, dass der Abgang des Abweichlers Schule macht. Klar
ist, dass Sagels Austritt Konsequenzen hat. Die Grünen haben künftig
weniger Abgeordnete als die FDP, werden im Plenum zur vierten Kraft
degradiert. Dafür wird sich dort womöglich bald eine Partei ohne
Wählervotum Gehör verschaffen. Noch flirtet Sagel lediglich mit den
Linken. Aber er hat vor, noch Karriere zu machen. Das wird sich nur
mit einem Beitritt zur Linkspartei realisieren lassen. Sagel hat sein
Mandat seiner ehemaligen Partei zu verdanken, über deren Liste er in
den Landtag eingezogen ist. Deshalb fordern die Grünen, dass er sein
Mandat zurückgibt. Sagel versteht sich als Basisdemokrat. Das
Festhalten an seinem Abgeordnetenstatus wäre Verrat an der eigenen
Weltanschauung.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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Telefon: (0211) 505-2303


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