| | | Geschrieben am 13-06-2007 Rheinische Post: Eigentor aus Brüssel
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 Düsseldorf (ots) - Von Anja Ingenrieth
 
 Eine bessere Steilvorlage für notorische Brüssel-Nörgler kann es
 kaum geben: Ausgerechnet der Sozialkommissar erteilt quasi einen
 Blankoscheck für die grassierende Schwarzarbeit und für
 Sozialdumping. Notfalls per Gericht will er Berlin zwingen, deutsche
 Schutzstandards für Arbeitnehmer zu lockern. Und das, obwohl
 hierzulande bis zu 300.000 Illegale auf Baustellen schuften: viele
 weit unter dem Mindestlohn, für magere drei bis fünf Euro die Stunde.
 Das ist ein Affront. Hat Spidla denn schon vergessen, dass die Angst
 vor Sozialdumping durch die Dienstleistungsrichtlinie europaweit
 Massenproteste auslöste und maßgeblich mit zur Ablehnung der
 EU-Verfassung in Frankreich und in den Niederlanden beitrug? Nun
 führt er durch die Hintertür wieder ein, was das Parlament damals
 mühsam abschmetterte. Ratspräsidentin Angela Merkel fährt der
 Brüsseler Kommissar damit voll in die Parade. Schließlich ringt die
 deutsche Bundeskanzlerin gerade heftig um die Rettung jener
 blockierten Verfassung, die Europa künftig demokratischer,
 effizienter und sozialer machen soll. Statt dies zu unterstützen,
 nährt Spidla zur Unzeit das Stereotyp vom kalten, neoliberalen
 Markthüter Brüssel. Ein klassisches Eigentor - zu Lasten von Europas
 Image.
 
 Originaltext:         Rheinische Post
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