| | | Geschrieben am 08-06-2007 "Afrika darf nicht länger am Katzentisch sitzen" / "Brot für die Welt" kritisiert Unverbindlichkeit der Beschlüsse des G8-Gipfels - "Almosenpolitik" gegenüber Afrika
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 Stuttgart (ots) - "Brot für die Welt" hat sich enttäuscht über die
 Ergebnisse des G8-Gipfels gezeigt. "Weder in der Afrikapolitik noch
 beim Klimaschutz hat die G8 mehr als unverbindliche
 Absichtserklärungen zustande gebracht", erklärte die Direktorin der
 evangelischen Hilfsorganisation, Cornelia Füllkrug-Weitzel.
 
 Mehr Geld für den Kampf gegen Aids, Malaria und Tuberkulose zur
 Verfügung zu stellen, wie es die G8 beschlossen hätte, sei richtig.
 Allerdings würde die Zusage durch die Verschärfung des Patentrechts
 ad absurdum geführt, kritisierte Füllkrug-Weitzel. Dieses stelle ein
 zentrales Hindernis beim Zugang zu bezahlbaren Medikamenten dar.
 Zudem fehlten verbindliche Aussagen der einzelnen Regierungschefs
 über Umfang und Zeitrahmen der Hilfe. "Der Beschluss ist deshalb
 ebenso wertlos wie frühere Versprechen."
 
 Füllkrug-Weitzel kritisierte die "Almosenpolitik" gegenüber
 Afrika. Um wirklich Fortschritte beim Kampf gegen Armut und Aids zu
 machen, müssten die Regierungschefs der G8-Staaten endlich mit den
 afrikanischen Staaten verhandeln und nicht über sie. "Afrika darf
 nicht länger am Katzentisch der G8 sitzen wie in Heiligendamm",
 betonte die Direktorin des evangelischen Hilfswerks. Dies könne nur
 durch eine verstärkte Mitbestimmung in den internationalen
 Finanzgremien, wie dem Internationalen Währungsfonds und der
 Weltbank, gewährleistet werden.
 
 Als einen "faulen Kompromiss" hat Füllkrug-Weitzel die Einigung
 zum Klimaschutz der G8-Staaten bezeichnet. "Wir begrüßen zwar die
 Bereitschaft der USA, endlich im Rahmen der Vereinten Nationen über
 die Klimaproblematik zu verhandeln. Es ist dem Ernst der Lage jedoch
 völlig unangemessen, wenn die acht größten Emittenten der Welt von
 Kohlendioxid eine CO2-Reduktion lediglich 'ernsthaft in Betracht
 ziehen'", erklärte Füllkrug-Weitzel. Dies stelle auch die
 Ernsthaftigkeit der Unterstützung für Afrika in Frage. Der Kontinent
 sei bereits jetzt am stärksten von Klimaveränderungen betroffen,
 obwohl er am wenigsten zur globalen Erwärmung beitrage.
 
 Originaltext:         Brot für die Welt
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