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Südwest Presse: Kommentar zu Rostock, Ausgabe 04.06.07

Geschrieben am 03-06-2007

Ulm (ots) - Alle Deutschen haben das Recht, sich friedlich und
ohne Waffen unter freiem Himmel zu versammeln. So bestimmt es das
Grundgesetz. Kaum ein Grundrecht ist in den vergangenen Jahrzehnten
so missbraucht worden wie dieses. Was sich am Samstag in Rostock
abgespielt hat, ist ein weiterer Höhepunkt eines Skandals, der sich
von Brokdorf bis Wackersdorf, von der Startbahn West (zwei ermordete
Polizisten) bis Gorleben immer wieder ereignet.
Und danach erklingen die Stimmen der Mitdemonstranten, das sei ja so
nicht gewollt gewesen. Sie sind es, die den Verbrechern die
Möglichkeit bieten, in der Masse mitzuschwimmen wie Mao Tse-Tungs
"Fische im Wasser". Es sind die jetzt so unschuldigen Bedenkenträger
aus den Kirchen, den Gewerkschaften, den Studentenvereinigungen, von
"Attac", die nichts geahnt haben. Sie haben vorab das Unglück nicht
zu verhindern versucht.
Sie sind es, die den Gewalttätern die Möglichkeit verschaffen, ihre
niederen Instinkte auszuleben. Sie sollten besser heute als morgen
innehalten und sich überlegen, auf welcher Seite sie stehen. Auf der
Seite des Rechtsstaates, der die Grundrechte wie das des Artikels 8
gewährleistet, oder auf der Seite derer, die versuchen, Polizisten zu
ermorden? Wer zusieht, wie schwere Straftaten vorbereitet und
begangen werden, und sich nicht an der Aufklärung beteiligt, ist
moralisch fast so abgründig wie die Täter selbst.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59110
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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