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Geißler will aus Selbstschutz nicht an G8-Demonstrationen teilnehmen / "Wenn mich einer anfasst, dann schlage ich zurück - und wenn es ein Polizist ist."

Geschrieben am 01-06-2007

Bonn (ots) - Der ehemalige CDU-Generalsekretär Heiner Geißler hat
die Behinderungen von Demonstrationen gegen den G8-Gipfel in
Heiligendamm erneut kritisiert. Aus Gründen des Selbstschutzes wolle
er sich den Demonstrationen nicht anschließen, so Geißler in der
PHOENIX-Sendung "Im Dialog" (Ausstrahlung heute 24.00 Uhr). Wörtlich
sagte er: "Die Leute haben das Recht, den Regierenden zu zeigen,
womit sie nicht einverstanden sind. Und zwar dadurch, dass sie
demonstrieren. Die deutsche Einheit wäre nie zustande gekommen, wenn
die Stasi-Leute die Demonstranten in Ost-Berlin, in Leipzig und in
Dresden überall so eingeschüchtert und behindert hätten, wie das
heute mit den Demonstranten vor Heiligendamm passiert." Das
Demonstrationsrecht sei das Erste, was die Polizei schützen müsse, so
der ehemalige Bundesminister.
Auf die Frage, ob er selber nach Heiligendamm fahren und dort
demonstrieren werde, sagte Geißler: "Nein, das werde ich nicht tun.
Und das hat auch einen ganz einfachen Grund: Ich will meine
natürliche Autorität behalten. Ich bin Bergsteiger, habe viele
Risiken schon auf mich genommen und bin durchaus risikobereit. Aber
das sind Risiken, die ich selber beherrschen und kalkulieren kann.
Ich kann das, wenn ich da (in Heiligendamm) teilnehme, nicht tun."
Weiter sagte Geißler: "Ich will mich nicht irgendwelchen Chaoten oder
Leuten, die verrückt geworden sind - auf der einen oder anderen Seite
-, ausliefern; und weil ich mich selber kenne: Wenn mich einer
anfasst, dann schlage ich zurück - und wenn es ein Polizist ist, dann
schlage ich zurück. Wenn ich demonstriere, dann übe ich ein
Grundrecht aus, dann lasse ich mich nicht anfassen - von niemandem.
Und in diese Situation möchte ich nicht kommen."

Originaltext: PHOENIX
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6511
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6511.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
PHOENIX
PHOENIX-Kommunikation
Ingo Firley
Telefon: 0228 / 9584 195
Fax: 0228 / 9584 198


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