(Registrieren)

WAZ: Basta Berlusconi - Kommentar von Hendrik Groth

Geschrieben am 10-04-2006

Essen (ots) - Ein Sieg für Europa und das überfällige Ende eines
langjährigen Skandals. Die Italiener haben Silvio Berlusconi
abgewählt. Jeder Demokrat kann aufatmen. Es ging nicht um eine
politische Debatte oder einen pluralistischen Richtungsstreit. Es
ging darum, die demokratischen Grundmauern des EU-Gründungsmitglieds
zu festigen, die Berlusconi systematisch untergrub. In der Manier
eines südamerikanischen Volkstribuns hat er manipuliert,
wahrscheinlich korrumpiert, politische Macht missbraucht. Vorwürfe
der Geldwäsche oder der Mafia-Komplizenschaft konnten nie glaubwürdig
widerlegt werden. Die Trennung und Kontrolle der staatlichen Gewalten
funktionierte nicht mehr, Berlusconi ließ sein Land im Gegensatz zu
seinen Unternehmen verkommen. Sind das alleine die Gründe für das
„Basta"? Leider nein. Die wirtschaftliche Lage hat die
Unentschlossenen dazu gebracht, den früheren EU-
Kommissionspräsidenten Prodi zu wählen. Kein Wachstum, ein enormes
Haushaltsdefizit, eine immens hohe Verschuldung. Berlusconi hat
Italien ausgeplündert. Mit Verspätung hat er nun die Quittung
erhalten.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55903
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Rückfragen bitte an:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

Telefon: (0201) 804-0
Email: zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

7360

weitere Artikel:
  • WAZ: Die SPD kommt nicht zur Ruhe - Kommentar von Alfons Pieper Essen (ots) - Erst auf dem Parteitag in Karlsruhe war Matthias Platzeck mit großem Beifall zum SPD-Chef gewählt worden. Das war im Dezember. Und wer über eine Ära Platzeck spekulierte, muss diesen Gedanken nach wenigen Monaten wieder verwerfen. Jetzt also führt Kurt Beck, der erfolgreiche Ministerpräsident, die Volkspartei SPD. Man muss ihm eine längere Amtszeit wünschen, damit die Partei zur Ruhe kommt. Der Schritt von Platzeck ist mehr als verständlich. Den dringenden Rat der Ärzte, sich mehr Schonung aufzuerlegen, weil er sonst sein Leben mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Platzeck Halle (ots) - Platzeck hat aus gesundheitlichen Gründen sein Amt niedergelegt. Sein Körper hat ihm das abverlangt, hat ihm diese Grenze gesetzt. Und Platzeck hat sie akzeptiert. Da stand gestern kein Held vor den TV-Kameras, kein Deichgraf, sondern ein geprüfter Mensch mit der Einsicht: "Ich habe meine Kräfte überschätzt." Überschätzt aber auch deshalb, weil es ihm viel mehr Mühe bereitete, als SPD-Chef seine Truppen zu sammeln, die Richtung zu bestimmen und zugleich ein verlässlicher Regierungspartner zu sein, als es der beliebte Regierungschef mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Die Lausitzer Rundschau Cottbus zu Platzecks Rücktritt vom SPD-Vorsitz: Von Schock zu Schock Cottbus (ots) - Nur der Zufall entschied im Herbst für Matthias Platzeck und gegen Kurt Beck als neuen SPD-Chef. Beck hätte nach Münteferings Abgang den ersten Zugriff gehabt, hatte aber gerade eine Landtagswahl vor sich. Spätestens die gestrige Rücktrittserklärung von Matthias Platzeck dürfte auch dem letzten Sozialdemokraten klar gemacht haben, was für einen Hoffnungsträger sie da unversehens bekommen hatten, welch eine Chance auch für 2009. Sicher, Platzeck konnte den Beweis seiner Führungskraft in 146 Tagen Amtszeit noch nicht wirklich mehr...

  • LVZ: Leipziger Volkszeitung zum Platzeck-Rücktritt Leipzig (ots) - Nicht erst seit dem Abgang Gerhard Schröders als Parteivorsitzender ist die SPD gelähmt von einem Selbstfindungsprozess, dessen Ziel am politischen Horizont noch nicht erkennbar ist. Die Mitglieder sind verunsichert über das kurslose Dahindümpeln zwischen linker, sozialistischer Renaissance und marktwirt- schaftlichen Reformversuchen. Gleichzeitig verschleißt die SPD ihre Vorsitzenden. Franz Müntefering wurde abgesägt von Rebellen in den eigenen Reihen. Matthias Platzeck scheiterte so schnell wie keiner vor ihm am überwiegend mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: zu Platzeck: Stuttgart (ots) - Es ist nicht zuletzt Platzecks Verdienst, dass Schwarz-Rot die erste Etappe ohne größere Spannungen geschafft hat - auch wenn der SPD die anhaltend schlechten Umfragewerte zu schaffen machen. Viele Genossen hatten befürchtet, dass Platzeck sich in seiner Dreifach-Funktion - als SPD-Chef im Bund und in Brandenburg sowie als Ministerpräsident - dieser Entwicklung nicht kraftvoll genug entgegenstemmen könnte. Jetzt hat er auf den Rat seiner Ärzte gehört. Platzeck geht - nicht ohne Wehmut, aber erhobenen Hauptes. Originaltext: mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht