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WAZ: Debatte um Moschee-Bau in Köln Grundgesetzwidrig - Leitartikel von Rafael Seligmann

Geschrieben am 30-05-2007

Essen (ots) - Das deutsche Grundgesetz bestimmt: "Die Würde des
Menschen ist unantastbar". Die Maxime des Talmud lautet: "Was du
nicht willst, das man dir tu', das füg' auch keinem anderen zu!"
Mit seinem Verlangen, den Bau einer großen Moschee in Köln zu
untersagen, verstößt der Schriftsteller Ralph Giordano gleichermaßen
gegen unser Grundgesetz wie gegen die Ethik des Judentums.
Giordano wurde als jüdisches Kind von den Nazis verfolgt. Die Ängste
haben sich in seine Seele gefressen. Werden geweckt durch
islamistische Hasstiraden und Drohungen, Israel zu vernichten. Auch
bei uns gibt es moslemische Judenhasser.
Doch das Gros der in Deutschland lebenden Moslems lebt gesetzestreu.
Diese Menschen in Geiselhaft für islamische Terroristen und Hasser zu
nehmen, ist unstatthaft. Auch die Antisemitenängste Ralph Giordanos
dürfen kein Alibi dafür sein, moslemischen Bürgern ihre Rechte
vorzuenthalten.
Giordano sollte sich davor hüten, sein Lebenswerk und sein Ansehen
zu zerstören.
(Rafael Seligmann, 59, ist Schriftsteller
- "Der Musterjude", "Hitler" - und Journalist.)

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55903
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Rückfragen bitte an:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: (0201) 804-0
zentralredaktion@waz.de


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